Notunterkünfte: In Thüringer Stadt sollen Flüchtlinge in Zelten untergebracht werden
Eisenberg - Angesichts der anhaltenden Unterbringungsprobleme werden jetzt in Eisenberg (Saale-Holzland-Kreis) Notunterkünfte für Flüchtlinge eingerichtet.
Zunächst sollen zehn Zelte mit Platz für jeweils zehn bis 20 Menschen Abhilfe schaffen, teilte das Thüringer Landesverwaltungsamt am Donnerstag nach einem Arbeitstreffen mit Vertretern der Kommunen und des Migrationsministeriums mit.
Bis Jahresende werden den Angaben nach in Thüringen mit etwa 3000 weiteren Geflüchteten gerechnet. Daher könnten die 100 bis 200 zusätzlichen Plätze in den Zelten für sehr kurzfristige Nothilfe sorgen.
Umso wichtiger sei es, dass Land und Kommunen jetzt an einem Strang ziehen, erklärte der Präsident des Landesverwaltungsamtes, Frank Roßner.
In der Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl seien seit vergangenem Montag mehr als 300 Asylankünfte registriert worden. Weitere 350 Menschen würden in den nächsten Tagen erwartet.
Damit seien die zur Verfügung stehenden maximalen Aufnahmekapazitäten erreicht beziehungsweise bereits überschritten.
Titelfoto: Bodo Schackow/dpa