Nach Öffnung von Deich: Entspannung in Thüringer Ort

Mönchpfiffel-Nikolausrieth - Im überflutungsgefährdeten Thüringer Ort Mönchpfiffel-Nikolausrieth (Kyffhäuserkreis) hat sich die Situation nach Behördeneinschätzung am Freitag entspannt.

Wassermassen fließen durch die Deichöffnung am Fluss Helme auf die umliegenden Flächen.
Wassermassen fließen durch die Deichöffnung am Fluss Helme auf die umliegenden Flächen.  © Heiko Rebsch/dpa

In der Nähe des 300 Einwohner zählenden Dorfes war am Donnerstagabend ein Deich der Helme an der Landesgrenze von Thüringen und Sachsen-Anhalt kontrolliert geöffnet worden, um das Wasser aus dem Fluss auf Felder abzuleiten.

"Es fließt wie geplant ab", sagte ein Sprecher des Landratsamtes Kyffhäuserkreis am Freitag. Komplette Entwarnung gebe es aber noch nicht. Der Wasserstand der Helme werde laufend beobachtet, ein Krisenstab des Landkreises sei weiter im Einsatz.

Nach Einschätzung des Thüringer Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) ist auch in den nächsten Tagen weiter mit einem hohen Wasserstand der Helme zu rechnen, da aus der nach massiven Regenfällen um Weihnachten überlasteten Talsperre Kelbra im benachbarten Sachsen-Anhalt weiterhin kontrolliert Wasser in den Fluss abgelassen werden müsse.

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"Wir hoffen, dass der geöffnete Deich dann auch hält", sagte Behördensprecher Nils Fröhlich.

In der Nähe von Mönchpfiffel-Nikolausrieth hatten Bagger ein Stück der Helme-Deichkrone abgetragen, um das Wasser von dem kleinen Ort wegzuleiten. Es fließt nun weiter südlich bei Kalbsrieth in einen Flutgraben.

Titelfoto: Heiko Rebsch/dpa

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