Mit 199 km/h durch 80er-Zone: Die krassesten Temposünder 2024 in Thüringen

Von David Hutzler

Erfurt - Hunderttausende Menschen sind 2024 auf Thüringens Straßen geblitzt worden. Insgesamt mussten Bußgelder in Millionenhöhe bezahlt werden.

In Thüringen waren hunderttausende Menschen in 2024 viel zu schnell unterwegs. (Archivbild)
In Thüringen waren hunderttausende Menschen in 2024 viel zu schnell unterwegs. (Archivbild)  © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Allein durch Polizeikontrollen kamen im Jahr 2024 rund 32 Millionen Euro an Buß- und Verwarngeldern zusammen, wie die Landespolizeidirektion mitteilte. Dazu kommen Blitzer-Einnahmen der Kommunen von mindestens zwölf Millionen Euro, wie eine dpa-Umfrage ergab.

Thüringens größere Kommunen registrierten im vergangenen Jahr mindestens 275.000 Tempoverstöße und damit etwa so viele wie im Jahr 2023.

Durch die zentrale Bußgeldstelle, bei der die Verfahren der Polizei einlaufen, wurde bis Ende November in 154.000 Fällen ein Bußgeld erlassen - und damit knapp 20.000 Mal weniger als im Vorjahreszeitraum.

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Entsprechend wurde auch etwas weniger Bußgeld eingenommen.

Die größten Temposünder in Thüringen:

Teilweise wurde die vorgeschriebene Geschwindigkeit deutlich überschritten. (Symbolfoto)
Teilweise wurde die vorgeschriebene Geschwindigkeit deutlich überschritten. (Symbolfoto)  © Sebastian Willnow/dpa
  • A71: Hier raste ein Autofahrer mit 199 Kilometern pro Stunde durch eine 80er-Zone. Die Folge: 700 Euro Bußgeld, zwei Punkte und drei Monate Fahrverbot
  • Erfurt: In einer Tempo-30-Zone war ein Autofahrer mit 127 Kilometern pro Stunde unterwegs. Der Bußgeldkatalog sieht hier rund 800 Euro, zwei Punkte und drei Monate Fahrverbot vor
  • Suhl: Mit 145 Kilometern pro Stunde raste ein Autofahrer durch eine 60er-Zone. Auch hier sind laut Bußgeldkatalog rund 800 Euro, zwei Punkte und drei Monate Fahrverbot fällig.
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Am häufigsten wurden Autofahrer in Erfurt, Jena und Weimar von kommunalen Blitzern erwischt: In der Landeshauptstadt waren es vergangenes Jahr rund 69.000 Fälle, in Jena 64.000 und in Weimar 62.000.

In Erfurt kamen so 3,6 Millionen Euro zusammen, in Jena 2,8 Millionen Euro und in Weimar wurden insgesamt 2,6 Millionen Euro in die Kasse gespült.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

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