Mehrere Bewohner aus Gemeinschaftsunterkunft in Apolda evakuiert

Apolda - In einer Gemeinschaftsunterkunft in Apolda (Weimarer Land) ist Reizstoffspray in erheblicher Menge versprüht worden. Mehrere Bewohner wurden evakuiert.

Laut Polizei konnte die Unterkunft nach mehreren Minuten der Durchlüftung wieder für die Anwohner freigegeben werden.
Laut Polizei konnte die Unterkunft nach mehreren Minuten der Durchlüftung wieder für die Anwohner freigegeben werden.  © Friso Gentsch/dpa

Beamte der Polizeiinspektionen Apolda und Weimar sowie eine Streifenbesatzung des Inspektionsdienstes Jena wurden am gestrigen Samstag - um circa 23 Uhr - zu einer Gemeinschaftsunterkunft in die Lessingstraße gerufen. Das ging am Sonntag aus Angaben der Polizei hervor.

Auslöser für den umfangreichen Einsatz sei einer der dortigen Anwohner gewesen, hieß es. Dieser habe im Zuge eines Streits "Pfefferspray" gegen einen anderen Anwohner eingesetzt.

Da das Reizstoffspray den Angaben zufolge im Bereich des Hausflures in einer so erheblichen Menge versprüht wurde, waren weitläufig die anderen Räumlichkeiten betroffen.

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Circa 30 der betroffenen Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft mussten laut Polizei evakuiert werden. Drei der Anwohner seien zeitweise einer erheblichen Atemwegsreizung ausgesetzt gewesen, hieß. Allerdings brauchten sie den Angaben nach keine weitere medizinische Behandlung.

Die Unterkunft konnte nach mehreren Minuten der Durchlüftung wieder für die Anwohner freigegeben werden. Gegen den mutmaßlichen Täter wird hinsichtlich gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Titelfoto: Friso Gentsch/dpa

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