Mann landet nach "filmreifer" Verfolgungsfahrt mit der Polizei im Knast!

Erfurt - Streifenwagen gerammt, zwischenzeitlich ohne Licht unterwegs, Alkohol- und Drogeneinfluss und, und, und: Nach einer nächtlichen Verfolgungsfahrt mit der Polizei wurde ein Mann in eine Justizvollzugsanstalt (JVA) gebracht.

Der Mann habe sich eine "filmreife" Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert, berichteten die Uniformierten. (Symbolbild)  © 123RF/chris77ho

Wie die Uniformierten am Sonntagabend mitteilten, habe sich ein Mann (27) in der Nacht zum Sonntag eine "filmreife" Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Der Mann sollte mit seinem Auto aufgrund auffälligen Fahrverhaltens in Erfurt einer Verkehrskontrolle unterzogen werden, wie aus den Angaben der Polizei hervorging.

Zunächst habe der Mann ordnungsgemäß dem Anhaltesignal Folge geleistet, hieß es. Doch: "Nachdem die Beamten schon an das Auto herangetreten waren", habe er seinem Gefährt die "Sporen" gegeben, berichteten die Uniformierten.

Dem allerdings nicht genug! "Nach einer Runde mit massiv überhöhter Geschwindigkeit und völliger Missachtung der Verkehrsregeln durch Erfurt kollidierte der Fahrer mit einem Streifenwagen und setzte seine Fahrt zunächst unbeirrt fort", so die Beamten weiter.

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In der Folge führte der Weg des Mannes über die B7 in Richtung A71, wie aus den Angaben weiter hervorging. Mitten auf der Bundesstraße habe der Mann bei "Geschwindigkeiten weit oberhalb des erlaubten Tempolimits" das Licht ausgeschaltet. Seine Fahrt habe der Beschuldigte - "weiterhin ohne eingeschaltete Beleuchtung" - auf der Autobahn fortgesetzt.

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Alkohol und Drogen im Spiel

Auch ein Polizeihubschrauber kam zum Einsatz. (Symbolbild)  © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Im Anschluss ging es über Feldwege - "mittlerweile wieder mit Licht" - und in das Stadtgebiet von Sömmerda, wie den Angaben weiterhin zu entnehmen war. Zu diesem Zeitpunkt seien die Reifen des Fahrzeugs durch das Überfahren eines "Nagelbrettes" bereits luftleer gewesen. Immer wieder sei das Auto ins Schlingern geraten.

Bei einem weiteren Anhalteversuch im Stadtgebiet von Sömmerda habe der Mann erneut zwei Streifenwagen gerammt. Nach einem weiteren Unfall im Bereich des Klinikums in Sömmerda konnte die Fahrt laut Polizei beendet werden.

Das Fahrzeug sei zwischen mehreren Streifenwagen festgesetzt worden, hieß es. Es folgte eine Flucht zu Fuß, denen die Beamten nach kurzer Nacheile jedoch ein endgültiges Ende setzten, wie aus den Angaben hervorging.

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Laut Polizei war der Fahrer nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis, stand unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen, hatte falsche Kennzeichen am Auto angebracht und leistete erheblichen Widerstand gegen die Festnahme. Aufgrund der "umfangreichen Delikte" sei der Mann noch am selben Tag einem Haftrichter vorgeführt und in eine JVA gebracht worden, hieß es.

"Am Ende des Tages ist es in nicht unerheblichem Maße dem Glück zu verdanken, dass keiner bei der Verfolgung verletzt wurde", berichteten die Uniformierten. Zwischenzeitlich waren den Angaben zufolge mehrere Streifenwagen und auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz.

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