Mann findet toten Hund in einer Grube, doch er irrt sich gewaltig
Bleicherode - Das Veterinäramt Nordhausen musste sich mit einer offenbar anonymen illegalen Tierkadaver-Entsorgung befassen.
In Bleicherode (Unstrut-Hainich-Kreis) hatte ein Einwohner der Stadt nach eigenen Angaben am ehemaligen Bahnhofsgebäude in einer Grube einen toten Hund entdeckt, wie Jessica Piper, Pressesprecherin am Landratsamt, auf Anfrage von TAG24 mitteilte.
Der Mann informierte nach seinem Fund die Lokalzeitung der Thüringer Allgemeine. Eine direkte Meldung an das Veterinäramt sei nicht erfolgt, erklärte Piper.
Die Behörde selbst wurde am 28. Januar durch eine Presseanfrage der Thüringer Allgemeinen auf den Tierkörper aufmerksam gemacht. Wann genau der Zeitpunkt des Auffindens war, ist dem Veterinäramt nicht bekannt, hieß es.
Wie Piper am Donnerstagabend jedoch in einer zweiten Mitteilung gegenüber unserer Redaktion erklärte, handelt es sich bei dem Tier nicht um einen toten Hund, sondern um eine mumifizierte Katze, die wahrscheinlich schon viele Jahre in einem Bunker liegt.
Laut Piper geht das Veterinäramt nicht von einer illegalen Tierkadaver-Entsorgung aus. Vielmehr soll sich die Katze "irgendwann zum Sterben an einen ruhigen Ort zurückgezogen" haben, wie es in der schriftlichen Antwort heißt. Eine Bergung des Tierkörpers ist aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht möglich.
Über eine Verlängerung wurde ein Chip-Lesegerät an dem Tierkörper platziert. Es konnte kein Chip ausgelesen werden. Somit gibt es auch keine Hinweise auf einen Besitzer. Aus diesem Grund werden keine weiteren Maßnahmen ergriffen, teilte Piper mit.
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