Trotz deutlich schlechteren Umfragewerten: CDU-Voigt will Höcke und AfD stoppen

Erfurt - CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt (47) will seine Partei bei der Landtagswahl im September zur stärksten Kraft in Thüringen machen.

Thüringens CDU-Chef Mario Voigt (47) will mit seiner Partei in Thüringen bald wieder regieren.
Thüringens CDU-Chef Mario Voigt (47) will mit seiner Partei in Thüringen bald wieder regieren.  © Michael Kappeler/dpa

"Es wird im Kern darum gehen, ob die CDU in der Lage ist, die AfD zu verhindern und die stärkste Kraft zu werden", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

"Meine Hauptaufgabe ist es, Thüringen wieder nach vorn zu bringen und Höcke zu stoppen." Das werde gelingen, wenn es im Wahlkampf um Thüringer Themen gehe, so Voigt. Derzeit liegt die CDU in Umfragen deutlich hinter der AfD.

Dass die AfD bei den Kommunalwahlen schlechter abgeschnitten habe als bei den Europawahlen zeige, dass die Menschen ihr nicht zutrauten, die Probleme vor der Haustür zu lösen, teilte der CDU-Politiker und Thüringer Parteichef mit.

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Dazu, dass die Ampelparteien in Thüringen so schwach sind und die AfD so stark ist, erklärte Voigt: "Der Osten ist keine Anomalie, der Osten ist ein Blick in die Zukunft." Ob das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das in Umfragen hinter der CDU liegt, eine langfristige Zukunft hat, ist nach seiner Meinung noch unklar.

Vor dem Hintergrund der Umfragen sei es aber eine Frage der politischen Klugheit, nicht alle Türen zu einer möglichen Zusammenarbeit mit dem BSW zu schließen.

Anders als auf Bundesebene gebe es beim BSW in Thüringen vernünftige Leute und thematische Schnittmengen, etwa beim Thema Migration, betonte der 47-Jährige.

Titelfoto: Michael Kappeler/dpa

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