Hier haben sich Spitzenpolitiker von CDU und BSW zu einem ersten Gespräch getroffen!

Erfurt - Thüringer Spitzenpolitiker von CDU und BSW haben sich in Erfurt zu einem ersten Gespräch getroffen, um zu beraten, wie es nach der Landtagswahl weitergehen soll.

Christian Herrgott (40, r.), Generalsekretär der CDU-Thüringen, und Mario Voigt (47), Vorsitzender der CDU in Thüringen und Spitzenkandidat, gehen zu einem Treffen mit dem BSW.
Christian Herrgott (40, r.), Generalsekretär der CDU-Thüringen, und Mario Voigt (47), Vorsitzender der CDU in Thüringen und Spitzenkandidat, gehen zu einem Treffen mit dem BSW.  © Martin Schutt/dpa

Thüringens CDU-Chef Mario Voigt (47) kam mit dem Generalsekretär der Partei, Christian Herrgott (40). Vom Bündnis Sahra Wagenknecht waren die beiden Landesvorsitzenden Katja Wolf (48) und Steffen Schütz (*1966) mit dabei. Treffpunkt war ein eher ruhig gelegenes Café.

Worüber genau sich die Parteispitzen ausgetauscht haben, war zunächst unklar. Über die Inhalte des Gesprächs sei Stillschweigen vereinbart worden, sagte ein Sprecher der CDU.

Zuvor hatte Herrgott angekündigt, dass es sich bei den ersten Gesprächen noch nicht um Sondierungs- oder gar Koalitionsgespräche handele. Ein Sprecher des BSW hatte im Vorfeld betont, dass es darum gehe, eine Vertrauensbasis zu schaffen.

Thüringens ehemalige Ministerpräsidentin Lieberknecht legt Mandat im Kreistag nieder
Thüringen Thüringens ehemalige Ministerpräsidentin Lieberknecht legt Mandat im Kreistag nieder

Das Ergebnis der Landtagswahl in Thüringen gilt politisch als Herausforderung. Die vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestufte AfD wurde stärkste Kraft.

Eine Stimme würde fehlen!

Eine oft diskutierte Variante für die Regierungsbildung ist ein Bündnis aus CDU, BSW und SPD. Doch die drei kommen im neuen Parlament nur auf 44 Sitze - ihnen würde also eine Stimme fehlen.

Weil keine der Parteien mit der AfD kooperieren will, führt wohl kein Weg an den Linken von Ministerpräsident Bodo Ramelow (68) vorbei.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa

Mehr zum Thema Landtagswahl Thüringen 2024: