Landesgartenschau in Leinefelde-Worbis um ein weiteres Jahr verschoben: Das sind die Gründe
Leinefelde-Worbis - Die Stadt Leinefelde-Worbis verschiebt die Landesgartenschau um ein weiteres Jahr auf 2026. Das beschloss der Stadtrat am Montagabend, wie die Stadtverwaltung am Dienstag mitteilte.
Ein Grund dafür seien neben Verzögerungen in der organisatorischen Vorbereitung neue archäologischen Funde einer Siedlung. Ein Großteil davon sei dort entdeckt worden, wo die Ohne-Aue zu einem Landschaftspark umgestaltet werden soll.
Die Funde in der Wüstung Kirrode geben den Angaben nach einen umfassenden Einblick in das ländliche mittelalterliche Leben und machten weitere Untersuchungen notwendig, hieß es.
Derzeit gebe es zudem gemeinsam mit dem Thüringer Landesdenkmalamt Überlegungen, den gehobenen archäologischen Schatz möglichst anschaulich in die Konzeption zur Landesgartenschau mit einzubeziehen. Dafür werde aber mehr Zeit benötigt.
Außerdem sei Anfang September die Bietergemeinschaft für den Kauf und die Erschließung der bebaubaren Flächen in der Gartenstadt zurückgetreten. Diese sollte auch einen Teil der Hochbauten ausführen.
Ursprünglich 2024 geplant
Nun müsse das Vergabeverfahren für die Erschließung der Gartenstadt neu gestartet werden, was ebenfalls zu Zeitverzug führe. Mit der neuerlichen Verschiebung der Landesgartenschau befasse sich noch das Thüringer Kabinett, hieß es weiter.
Ursprünglich war die Landesgartenschau für kommendes Jahr geplant. Aufgrund von Verzögerungen durch die Corona-Pandemie sollte sie dann 2025 stattfinden.
Titelfoto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa