Landesforstanstalt weist auf heimische Baumart hin: "Toxische Eiweiße" - Kollaps beim Einatmen!

Erfurt - Dass der Fliegenpilz giftig ist, dürfte so gut wie jeder wissen, doch was ist mit heimischen Baumarten? Auch die können giftig sein!

Eine Gewöhnliche Robinie steht in voller Blüte. (Symbolbild)
Eine Gewöhnliche Robinie steht in voller Blüte. (Symbolbild)  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

"Von den rund 32 forstlich wichtigen heimischen Baumarten gehören die Eibe als Nadelbaum und die Robinie als Laubbaum zu den giftigen heimischen Baumarten", erläutert Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand, laut Mitteilung auf der Seit von ThüringenForst-AöR.

Bei der Robinie seien Blätter, Samen und vor allem die süßlich riechende Rinde giftig, heißt es. Allein schon beim Einatmen von Robinien-Holzstaub können den Angaben nach toxische Eiweiße zu Vergiftungserscheinungen führen, in schweren Fällen zu einem Kollaps.

Und im Fall Eibe? Laut Mitteilung ist der komplette Baum giftig - außer dem roten Samenmantel!

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Der Verzehr einer Handvoll Eibennadeln oder Eibensamen könne für den Menschen durch Atemlähmung und Herzstillstand tödlich enden, heißt es weiter.

Allerdings weist man auch darauf hin, dass der nächste Waldbesuch trotzdem entspannt angegangen werden könne. Beide Baumarten seien eher selten anzutreffen.

Titelfoto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

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