Kritik am Flüchtlingsheim Suhl: Unterkunft ist überfüllt und mit Hygiene-Mängeln
Suhl - Die Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Suhl ist mal wieder überfüllt.
Dies teilte Oberbürgermeister André Knapp (50) in der Stadtratssitzung am Mittwochabend mit. Darüber hinaus wiese das Flüchtlingsheim Mängel im Brandschutz sowie der Hygiene auf.
Laut Angaben des Landesverwaltungsamtes sind derzeit rund 1100 Menschen in der Einrichtung auf dem Suhler Friedberg untergebracht.
Wie OB Knapp erklärte, sei bereits bei mehr als 800 Bewohnern ein kritischer Zustand erreicht. Dann sei die Situation weder für die Flüchtlinge noch für die im Umfeld lebenden Menschen zumutbar.
Etwas Entlastung soll es jedoch in den kommenden Tagen geben. Bis Freitag sollen rund 350 Menschen aus Syrien von Suhl in die errichtete Notunterkunft in Hermsdorf umziehen.
Damit würde sich die Situation vor Ort wieder ein wenig entspannen.
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