Kindergarten von Felseinsturz bedroht: Bauarbeiten kosten 250.000 Euro

Saalfeld - Ein Felsen am Waldkindergarten in Saalfeld bereitet den Kindern, Erziehern und Eltern seit geraumer Zeit große Sorgen. Seit dem heutigen Mittwoch wird der abbruchgefährdete Gesteinsbrocken abgetragen.

Der Fels am Außengelände des Kindergartens wird nun abgetragen. Die Kosten dafür sind allerdings enorm.  © DRK-Kreisverband Saalfeld-Rudolstadt e.V.

Der Kindergarten "Inselkinder" musste bereits im vergangenen Jahr vorübergehend geräumt werden, weil am Außengelände des Kindergartens eine Rissbildung in einer Felswand festgestellt worden war.

Um den Felsen im Auge zu behalten, wurden daraufhin sogenannte Rissmonitore angebracht. Anfang Februar zeigte dann ein geologisches Gutachten, dass von dem Felsen eine Gefahr ausgeht, weil Gesteinsbrocken abbrechen.

Der Kindergarten ist deshalb seit Anfang Februar wegen anhaltender Risse und Bewegungen in der Felswand gesperrt. Die Kinder werden inzwischen in zwei anderen Kindergärten betreut.

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"Da ein plötzliches Rutschen der Felsformation nicht sicher auszuschließen ist, hat die Sicherheit der Kinder und des Betreuungspersonals oberste Priorität", erklärte der DRK-Kreisverband Saalfeld-Rudolstadt in einer Mitteilung.

Ab dem heutigen Mittwoch (19. Februar) wird der Felsen auf dem Kita-Gelände abgetragen, teilte der DRK-Kreisverband mit. Anschließend soll der Hang gesichert werden. Die Sicherungsarbeiten erweisen sich allerdings als kostspielige Angelegenheit. Rund 250.000 Euro kostet die Maßnahme.

Da der DRK-Kreisverband diese Summe nicht allein stemmen kann, wurde nun ein Spendenaufruf gestartet.

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Darüber hinaus wollen die Eltern nach potenziellen Sponsoren suchen. Auch die Stadt Saalfeld will prüfen, ob eine finanzielle Hilfe möglich ist.

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