Gefahrgut-Einsatz an Uniklinikum: Bereich um Müllauto gesperrt, Insassen rufen Notruf!

Jena - In Jena ist es am Mittwoch zu einem Gefahrgut-Einsatz gekommen. Zwei Insassen eines Müllfahrzeuges erlitten mittelschwere Atemwegsreizungen.

Rund 15 Fahrzeuge der Feuerwehr Jena waren nach Stadtangaben im Einsatz. (Symbolbild)
Rund 15 Fahrzeuge der Feuerwehr Jena waren nach Stadtangaben im Einsatz. (Symbolbild)  © 123rf/huettenhoelscher

Wie ein Polizeisprecher auf Anfrage von TAG24 mitteilte, war ein Müllfahrzeug am Morgen bei einer Druckerei in Stadtroda (Saale-Holzland-Kreis) im Einsatz. Dort sei eine Plastiktonne geleert worden, hieß es. Beim Hereinkippen soll ersten Erkenntnissen nach eine grüne Staubwolke entstanden sein.

Nach Angaben der Stadt Jena hatten sich Fahrzeugführer und Beifahrer gegen 8.30 Uhr beim Giftnotruf gemeldet. Beide klagten über Atemwegsreizungen. Dort habe man ihnen empfohlen, sich untersuchen zu lassen, hieß es.

Die Insassen machten sich auf den Weg ins rund zwölf Kilometer Luftlinie entfernte Jena. Das Fahrzeug wurde laut Stadt in der Nähe des Haupteinganges am Uniklinikum abgestellt. Man habe zu diesem Zeitpunkt deutliche Beschwerden gehabt, hieß es.

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In der Folge wurde der Bereich rund um das Müllfahrzeug abgesperrt. Laut Stadt kam es zu einem Einsatz der Feuerwehr Jena inklusive Gefahrgut-Einsatz. Später wurde das Müllfahrzeug nach Laasdorf (Saale-Holzland-Kreis) gebracht.

Probe beim Landeskriminalamt

Nach Stadt-Angaben kam das Müllauto auf ein Gelände des Entsorgers. Dort entnahmen Jenaer Feuerwehrleute in Chemikalienschutzanzügen Proben.

Wie der Polizeisprecher mitteilte, sei eine Probe des mutmaßlichen Stoffes an das Landeskriminalamt übergeben worden. Man warte noch auf ein Ergebnis, hieß es.

Aktuell vermute man, dass ein Resttonerbehälter vielleicht nicht sachgemäß verschlossen war, so der Polizeisprecher im Gespräch mit TAG24 am frühen Nachmittag.

Wie die Stadt Jena mitteilte, erlitten die Insassen des Müllfahrzeuges mittelschwere Atemwegsreizungen. Den Angaben zufolge konnten sie das Klinikum wieder verlassen.

Titelfoto: 123rf/huettenhoelscher

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