Jäger befreit Polizeistreife: Was war da denn los?

Nägelstedt - Eine Rettungsaktion in Thüringen endete für einen Streifenwagen in Schlamm und Dreck. Ein Jäger befreite das Fahrzeug.

Der Jäger befreite den MB Vito mit einem Geländewagen. (Symbolbild)
Der Jäger befreite den MB Vito mit einem Geländewagen. (Symbolbild)  © Rolf Vennenbernd/dpa

Die Polizei erreichte am späten Sonntagnachmittag ein Notruf von einem Radfahrer (69) aus Hamburg, wie die Uniformierten in der vergangenen Nacht mitteilten.

Laut Polizei war der Radfahrer zwischen Nägelstedt und Großvargula (beide Unstrut-Hainich-Kreis) unterwegs - "allerdings ohne den Radweg entlang der Unstrut zu benutzen", so die Beamten.

Auf der Südseite sei der Weg "sehr viel schlechter" gewesen, hieß es. Als er an einem umgestürzten Baum sein Fahrrad darüber heben musste, erlitt er einen Hexenschuss, wie aus den Angaben weiter hervorging. Er sei "de facto" bewegungsunfähig gewesen, berichteten die Polizisten.

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Nachdem eine eingesetzte Streife den Urlauber aus dem hohen Norden ohne Handynetz und mit schwachem Funk habe lokalisieren können, sei die Rettungsaktion angelaufen. Jedoch sei diese für den Streifenwagen in Schlamm und Dreck geendet.

Feierabend nach 16 Stunden

Allerdings war ein hilfsbereiter Anwohner und Jäger zur Stelle, wie aus den Angaben weiter hervorging. Nachdem der Radfahrer von Nägelstedt aus von der Freiwilligen Feuerwehr Großvargula habe geborgen werden können, sei dem Funkstreifenwagen Hilfe durch den Jäger aus Großvargula zuteilgeworden, so die Polizei.

Dieser habe den MB Vito mit einem Geländewagen (Lada Niva) befreien können und dafür gesorgt, dass die Beamten nach 16 (!) Stunden endlich Feierabend haben machen können. Die Polizei Mühlhausen (Unstrut-Hainich-Kreis) bedankt sich bei dem freiwilligen Helfer!

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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