Inflation in Thüringen auf niedrigstem Stand seit zweieinhalb Jahren
Erfurt - Die Inflationsrate in Thüringen hat im Januar den niedrigsten Stand seit Juni 2021 erreicht.
Die Verbraucherpreise erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,7 Prozent, wie das Landesamt für Statistik in Erfurt am Dienstag mitteilte. Damit setze sich der rückläufige Trend fort. Im Dezember hatte die Jahresteuerungsrate bei 4,4 Prozent gelegen.
Trotz ausgelaufener Preisbremsen seien die Energiekosten um 1,2 Prozent im Vergleich zum Januar 2023 gesunken - allerdings mit Unterschieden: Während Verbraucher für Heizöl 11,7 Prozent weniger bezahlen mussten, verteuerte sich Gas um 3,7 Prozent.
Auch die Preise für Nahrungsmittel legten um 3,8 Prozent zu. Deutlich billiger wurde es hingegen für Urlauber: Die Preise für Pauschalreisen sanken demnach um 15,8 Prozent. Das Ende der Mehrwertsteuersenkung auf Speisen habe sich im Januar bemerkbar gemacht, so die Statistiker.
Für Dienstleistungen in den Bereichen Gaststätten und Beherbergungen mussten Gäste demnach 1,8 Prozent mehr bezahlen.
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