Lkw-Maut, Rechtsextremismus und Flüchtlingsheim: Mehrere Proteste in Gera

Gera - Am heutigen Samstag kam es in Gera gleich zu mehreren Demonstrationen.

Mit der Demonstration auf dem Marktplatz in Gera wollen die Teilnehmer ein Zeichen des Widerstandes gegen Rechtsextremismus setzen.
Mit der Demonstration auf dem Marktplatz in Gera wollen die Teilnehmer ein Zeichen des Widerstandes gegen Rechtsextremismus setzen.  © Bodo Schackow/dpa

Wie die Polizei mitteilte, rollten gegen Mittag über 170 Traktoren und Lkw im Rahmen eines Fahrzeugkorsos durch die Stadt. Die Autofahrer mussten mit zahlreichen Behinderungen rechnen. Hintergrund der Demo war ein Protest gegen die Erhöhung der Lkw-Maut, gegen die CO2-Besteuerung für den Erhalt der regionalen Landwirtschaft.

Unter dem Motto "Antifaschismus auf die Straße" startete zur selben Zeit ein Protestzug am Bahnhof von Gera. Auch Oberbürgermeister Julian Vonarb (51, parteilos) nahm daran teil.

Insgesamt waren mehrere hundert Menschen anwesend. Im Laufe des Nachmittags fanden auf dem Marktplatz noch weitere Versammlungen gegen Rechtsextremismus statt. Wie Peter Ziehm von der Polizei Gera am frühen Abend gegenüber NEWS5 mitteilte, waren bis zu 450 Teilnehmer vor Ort.

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Auch die geplante Flüchtlingsunterkunft in Gera war der Anlass für eine Demonstration. Erst am gestrigen Freitag wurde bekannt gegeben, dass Ende kommender Woche die ersten Menschen in die Unterkunft einziehen sollen, die die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes in Suhl entlasten soll.

Unter dem Motto "Gera sagt nein zum Heim" demonstrierten in der Spitze bis zu 320 Menschen gegen die Flüchtlingsunterkunft.

Laut Ziehm verliefen alle Veranstaltungen ohne Störungen.

Titelfoto: Bodo Schackow/dpa

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