Giftiges Ammoniak tritt im Krankenhaus aus: Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr

Gera - Wegen austretenden Ammoniaks in einem Krankenhaus waren Feuerwehr und Polizei am Montagmorgen in Gera im Einsatz.

Die Feuerwehr ist mit Schutzanzügen ausgestattet im Einsatz und versucht, das Leck zu schließen.
Die Feuerwehr ist mit Schutzanzügen ausgestattet im Einsatz und versucht, das Leck zu schließen.  © Bodo Schackow/dpa

Ein Techniker hatte am Morgen ein Leck bemerkt, aus dem das giftige Gas in größeren Mengen entwich, teilte ein Sprecher der Feuerwehr am Montag mit.

Um das Leck zu untersuchen und schnell zu schließen, betrat ein spezieller Trupp der Feuerwehr in sogenannten Chemikalienschutzanzügen den betroffenen Raum.

Inzwischen konnte der Ammoniak-Austritt geschlossen werden. Zwar trete kein Gas mehr aus, aber einige Räume des Krankenhauses müssten noch speziell entlüftet werden, damit die Ammoniak-Konzentration in der Luft auf ein unbedenkliches Level sinke.

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Verschiebbare Operationen seien für den Tag abgesagt worden, sagte die Pressesprecherin des SRH Wald-Klinikum, Katrin Wiesner. Patienten aus der Rettungsstelle und der angrenzenden Ambulanz seien verlegt worden.

Zudem bleibe das Haus am Montag für Besucher geschlossen. Die Polizei hatte die Zufahrten zum Klinikum weiträumig gesperrt. Die Kliniksprecherin ging davon aus, dass ab Dienstag wieder der Normalbetrieb möglich sei.

Der Hausmeister sowie ein Feuerwehrmann wurden leicht verletzt.

Das Leck sei bei einer geplanten Reparatur einer Notkühlung entstanden, heißt es. Wie genau es dazu kam, müsse noch geklärt werden.

Titelfoto: Bodo Schackow/dpa

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