Auch zwei Tage nach der Wahl: Ergebnisse aus Gera fehlen weiterhin
Erfurt/Gera - Die beiden Städte Erfurt und Gera haben mehr Zeit gebraucht als andere Thüringer Kommunen, um die Ergebnisse ihrer Stadtratswahlen vorzulegen.
Während die Ergebnisse für die Landeshauptstadt am frühen Dienstagnachmittag vorlagen, zog sich die Auszählung in Gera bis in den Abend. Erst wenn dort fertig ausgezählt ist, kann ein vorläufiges Endergebnis der Kreistags- und Stadtratswahlen in den fünf kreisfreien Städten vom Landeswahlleiter veröffentlicht werden.
Es gilt als eine Art Trend dafür, wie die Parteien bei der Kommunalwahl abgeschnitten haben.
In Gera sollen die Ergebnisse laut Wahlleiter Alexander Streibhardt noch am Abend vorliegen. Am Wahlabend seien viele neue und unerfahrene Wahlvorstände zum Einsatz gekommen.
Teils müssten nun Ergebnisse händisch nachgeprüft werden – sprich: nochmal ausgezählt werden, aber mit weniger Personal. Dazu kämen mittlerweile Ermüdungserscheinungen. Mit Stand 17 Uhr standen noch sechs von 114 Wahllokalen aus.
Auszählung der Stimmen in Erfurt startete erst am Montag
Der Wahlleiter von Erfurt, Norman Bulenda, verwies darauf, dass in Erfurt wie angekündigt erst am Montag mit der Auszählung der Stimmen für die Stadtratswahl begonnen wurde.
Die Auszählung sei abgeschlossen, derzeit laufe noch die zeitaufwendige Eingabe der Daten aus den Niederschriften der Wahlvorstände in das elektronische Erfassungssystem des Landeswahlleiters.
Erfurt hatte 210 Wahllokale – die Eingabe der Daten von jedem habe angesichts einer Vielzahl von Kandidaten etwa 15 Minuten gedauert, erklärte Bulenda. "Das zieht sich hin."
Pannen oder Probleme haben es bei der Auszählung der Stimmen in der Landeshauptstadt nicht gegeben.
Titelfoto: Heiko Rebsch/dpa