Wanderverband verlangt Gleichstellung mit organisiertem Sport

Heilgenstadt - Der Deutsche Wanderverband (DWV) verlangt eine Gleichstellung mit dem organisierten Sport und eine damit verbundene Förderung.

Wandern sei mehr sei als nur eine Freizeitbeschäftigung - es sei ein gesundheitsfördernder Breitensport, heißt es in einem Forderungspapier. (Symbolbild)
Wandern sei mehr sei als nur eine Freizeitbeschäftigung - es sei ein gesundheitsfördernder Breitensport, heißt es in einem Forderungspapier. (Symbolbild)  © Bernd Weißbrod/dpa

Wandern sei mehr sei als nur eine Freizeitbeschäftigung - es sei ein gesundheitsfördernder Breitensport, heißt es in einem Forderungspapier, das auf einer Mitgliederversammlung des Verbandes in Heiligenstadt in Thüringen verabschiedet wurde. Im Bundesland kommen derzeit Tausende Naturfreunde zum Deutschen Wandertag im Eichsfeld zusammen.

Trotz seiner umfangreichen positiven Effekte werde das organisierte Wandern im Deutschen Wanderverband in der öffentlichen Bewegungs-, Sport- und Gesundheitsförderung bisher unzureichend berücksichtigt. "Das muss ein Ende haben", sagte Verbandspräsident Hans-Ulrich Rauchfuß.

Das Forderungspapier zielt auch darauf ab, die mehr als 300.000 Kilometer Wanderwege in Deutschland wie andere Sportstätten als nationale Infrastruktur anzuerkennen und finanziell zu unterstützen. Zudem sollen nach dem Willen des Verbandes zertifizierte DWV-Wanderführer von der Übungsleiterpauschale profitieren.

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Der Deutsche Wanderverband vertritt nach eigenen Angaben die Interessen von rund 70 landesweiten und regionalen Gebirgs- und Wandervereinen mit ihren 3000 Ortsvereinen.

Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Deutschen Wanderverbandes, spricht am Donnerstag bei der Eröffnungsfeier des 122. Deutschen Wandertags 2024.
Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Deutschen Wanderverbandes, spricht am Donnerstag bei der Eröffnungsfeier des 122. Deutschen Wandertags 2024.  © Swen Pförtner/dpa

Zu dem vom DWV organisierten Deutschen Wandertag wird noch bis zum Sonntag mit bis zu 30.000 Besuchern im Eichsfeld gerechnet.

Titelfoto: Bernd Weißbrod/dpa

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