Flüchtlingsheime: Umzug nach Brand in Suhl, erste Menschen in Ostthüringer Unterkunft
Suhl/Gera - Nach einem Brand in der Suhler Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) für Flüchtlinge können Dutzende Menschen vorerst nicht in ihre Zimmer zurück. In Gera hingegen sind die ersten Personen in eine temporäre Flüchtlingsunterkunft eingezogen.
Die komplette vierte Etage von Haus 20 kann nach einem Zimmerbrand in der Suhler EAE vorerst nicht belegt werden. Das teilte das Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales mit. Den Angaben zufolge muss die Etage umfangreich gereinigt werden.
Laut Ministerium können somit rund 100 Bewohner erst einmal nicht in ihre Zimmer zurück. Die Bewohner werden am Nachmittag in die Außenstelle der EAE Suhl nach Hermsdorf gebracht, hieß es.
Laut Polizeiangaben vom Vormittag brannte es aus bislang unbekannter Ursache in einem Raum in der vierten Etage. Sechs Bewohner erlitten den Angaben zufolge Rauchgasvergiftungen und kamen zur weiteren Behandlung in ein Klinikum.
Ebenfalls am Donnerstag sind die ersten Asylbewerber in einer temporären Flüchtlingsunterkunft in Gera die ersten neun Asylbewerber eingezogen.
Innenminister Georg Maier: "Menschenwürdige Unterkunft"
Perspektivisch sollen diese nach Ministeriumsangaben im Gebäude der ehemaligen Frauenklinik 170 Personen aufgenommen werden.
"Zusammen mit den Freizeit-, Sprach- und Dolmetscherangeboten örtlicher Sozialverbände wurde in Gera für die Geflüchteten eine menschenwürdige Unterkunft geschaffen", sagte Thüringens Innenminister Georg Maier (56, SPD) laut Mitteilung.
Titelfoto: News5/Ittig