Firmenpleiten in Thüringen steigen im vierten Jahr in Folge an
Erfurt - In Thüringen ist die Zahl der Firmenpleiten das vierte Jahr in Folge angestiegen.

Wie aus Zahlen des Statistischen Landesamtes hervorgeht, meldeten 264 in finanzielle Schieflage geratene Unternehmen Insolvenz an.
In 2023 waren es noch 252 Firmen gewesen. Die Zahl der Insolvenzen stieg somit im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent an.
Im langfristigen Vergleich sind die Zahlen jedoch auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Noch vor 20 Jahren war die jährliche Zahl der Insolvenzen fast viermal höher. 2004 lag der Wert bei 989.
Im Jahr 2025 sogar bei 1029 Insolvenzen, teilte das Statistische Landesamt mit.
Laut den Statistikern waren von den Insolvenzen hauptsächlich Baufirmen (43), Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes (40) sowie Autohändler und -werkstätten (38) betroffen. Die Firmenpleiten hatten Auswirkungen auf insgesamt rund 2800 Beschäftigte.
Titelfoto: Jens Wolf/dpa