Feierlich eingebürgert: Thüringen heißt über 100 neue Staatsbürger willkommen
Erfurt - Innenminister Georg Maier (55, SPD) hat am Donnerstag mehr als 100 neu eingebürgerte Menschen in Thüringen willkommen geheißen.
"Vielen Dank, dass sie sich entschlossen haben, deutsche Staatsbürger zu werden", sagte Maier bei einem Einbürgerungsfest, das mittlerweile seit elf Jahren regelmäßig gefeiert wird.
Die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger hätten einiges geleistet. "Wie sie alle wissen, ist es kein leichter Weg bis zu dem Punkt, eine Einbürgerungsurkunde und einen deutschen Pass in den Händen zu halten."
Insgesamt erhielten im vergangenen Jahr 850 Frauen und Männer, die seit mehreren Jahren im Land leben, die deutsche Staatsbürgerschaft. Die Zahl der Einbürgerungen erreichte damit in Thüringen den höchsten Wert seit der Jahrtausendwende. 2020 erhielten 710 Neubürger den deutschen Pass.
Die meisten Eingebürgerten - nämlich 250 - kamen im vergangenen Jahr aus Syrien. Die zweitgrößte Gruppe bildeten Menschen aus Rumänien mit 65 Einbürgerungen. Aus Vietnam, Afghanistan und dem Kosovo erhielten jeweils 30 Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft.
Wie bereits in früheren Jahren leben die neuen deutschen Staatsbürger zumeist in den kreisfreien Städten - 150 in Erfurt, 70 in Jena und in Weimar 50. Mit 62 Prozent machten die 18- bis 45-Jährigen den Großteil der Eingebürgerten aus.
Maier ermutigte die neuen Deutschen aus Eisenach, Gotha, Erfurt und vielen anderen Thüringer Orten und Städten, ihre mit der Staatsbürgerschaft erhaltenen Rechte zu nutzen und aktiv am politischen Leben teilzunehmen.
Auch appellierte er an sie, das Leben aller Menschen in Thüringen zu bereichern: "Machen sie es besser, machen sie es bunter."
Titelfoto: Martin Schutt/dpa