Ex-RWE-Präsident will Thüringer Traditions-Brauerei retten

Von Simone Rothe, Christian Rüdiger

Erfurt/Pößneck - Die in wirtschaftliche Schieflage geratene Rosenbrauerei in Pößneck soll saniert werden.

Trotz finanzieller Schieflage sollen auch zukünftig Bierflaschen in der Rosenbrauerei in Pößneck befüllt werden. (Archivbild)
Trotz finanzieller Schieflage sollen auch zukünftig Bierflaschen in der Rosenbrauerei in Pößneck befüllt werden. (Archivbild)  © Bodo Schackow/dpa

Das kündigte der vorläufige Erfurter Insolvenzverwalter Rolf Rombach (71) an, der vom Gericht eingesetzt wurde. Damit soll ein Neustart für eine der Traditionsbrauereien in Thüringen versucht werden.

Trotz des Insolvenzverfahrens liefen Produktion und Vertrieb weiter, betonte Rombach. Löhne und Gehälter der Beschäftigten seien über das Insolvenzausfallgeld gesichert. Die Geschichte der Ostthüringer Brauerei reicht bis in das Jahr 1866 zurück.

Gestiegene Produktionskosten und rückläufiger Absatz machten der Brauerei finanziell zu schaffen. Am 21. Februar wurde deshalb ein Insolvenzantrag beim Amtsgericht Gera gestellt.

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"Derzeit sind wir dabei, alle Möglichkeiten eines Fortbestands zu überprüfen und den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren. Positiv ist, dass Belegschaft und Geschäftsleitung loyal zum Unternehmen stehen und motiviert die Situation meistern", sagte Rombach, der von 2005 bis 2017 Präsident des FC Rot-Weiß Erfurt war.

Zum Sortiment gehörten Biere und Biermischgetränke. Das Sanierungspotenzial für die Brauerei sei "allemal gegeben", teilte der 71-Jährige mit.

Titelfoto: Bodo Schackow/dpa

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