Er stand schon mit einem Bein im Knast: Arbeitgeber bewahrt seinen Angestellten vor Freiheitsstrafe
Suhl - Ein Mann ist in Thüringen von der Bundespolizei überprüft worden. Es stellte sich heraus, dass zwei Haftbefehle vorlagen. Ihm drohte die Einlieferung in eine Justizvollzugsanstalt (JVA). Doch dessen Arbeitgeber ersparte ihm die Freiheitsstrafe!
Bundespolizisten waren am Montagnachmittag im Bahnhof in Suhl auf Streife, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Die Beamten überprüften unter anderem einen Mann (35).
Dabei sei zum Vorschein gekommen, dass gegen diesen zwei Haftbefehle vorlagen. Den Angaben nach hatte das Amtsgericht Meiningen einen Vollstreckungsbeschluss wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und wegen Diebstahls erlassen.
Die geforderten Geldstrafen beliefen sich laut Bundespolizei auf etwas mehr als 2600 Euro. Der 35-Jährige habe diesen Betrag nicht aufbringen können, hieß es. Ersatzweise habe die Einlieferung in eine JVA gedroht.
Jedoch: Wie die Bundespolizei weiter mitteilte, beglich sein Arbeitgeber, ein Betreiber einer Pizzeria, die Strafe und ersparte seinem Angestellten dadurch 115 Tage Freiheitsstrafe.
Titelfoto: Felix Kästle/dpa