Mit 30 km/h über die Autobahn: Polizei zieht "Schrott-Lkw" aus dem Verkehr
Höhe Kraftsdorf - Die Polizei hat in Thüringen eigenen Angaben zufolge einen "Schrott-Lkw" aus dem Verkehr gezogen. Der Truck wies erhebliche Mängel auf.
Wie die Polizei am heutigen Montag mitteilte, fiel Beamten der Kontrollgruppe für gewerblichen Personen- und Güterverkehr der Autobahnpolizei ein besonders langsam fahrender Lkw mit Anhänger auf.
Den Angaben nach war der Truck auf der A4 zwischen den Anschlussstellen Gera-Langenberg und Rüdersdorf (Landkreis Greiz) mit etwa 30 km/h in Fahrtrichtung Frankfurt am Main unterwegs.
In der Folge kam es zur Kontrolle des litauischen Gespanns. Dabei entdeckten die Beamten eine Vielzahl erheblicher Mängel.
Im Rahmen einer genaueren Prüfung bei der DEKRA in Gera kam schließlich eine lange Mängelliste zusammen.
Auf der befanden sich laut Polizei unter anderem erhebliche technische Mängel an der Bremsanlage sowie gebrochene Querstreben am Rahmen, verschlissene Reifen, ausgeschlagene Lenkungsteile und Ölverluste.
Kein Meter mehr im öffentlichen Verkehr!
Zudem habe ein Verbindungskabel, das zur Ansteuerung des elektronischen Bremssystems der Anhängerbremsanlage notwendig ist, komplett gefehlt.
Dem 40-jährigen litauischen Kraftfahrer wurde die Weiterfahrt untersagt. Den Angaben nach darf das Gespann in Deutschland keinen Meter mehr im öffentlichen Verkehrsraum fahren.
Der Lkw war den Beamten bereits am vergangenen Mittwoch aufgefallen und wurde in der Folge aus dem Verkehr gezogen.
Titelfoto: Thüringer Autobahnpolizeiinspektion/Montage