Ein Fußmarsch, Tränen und die Polizei: Was für ein Tag für ein Ehepaar

Höhe Hermsdorf - Was für ein Tag für ein älteres Ehepaar!

Laut Polizei stieg die Frau die Betonstufen an einer Unterführung hinauf und stand hinter einer Leitplanke an der A9. (Symbolbild)
Laut Polizei stieg die Frau die Betonstufen an einer Unterführung hinauf und stand hinter einer Leitplanke an der A9. (Symbolbild)  © 123RF/bartusp

Das Ehepaar war im Wald rund um Hermsdorf (Saale-Holzland-Kreis) unterwegs und beabsichtigte, dort Pilze zu sammeln, wie am Montag aus Angaben der Polizei hervorging.

Der Ehemann habe bereits im Fahrzeug auf seine Frau gewartet, "welche noch im Wald unterwegs war". Diese wiederum habe bald festgestellt, dass sie sich verlaufen hatte. Zwar konnte sie ihren Mann den Angaben nach mit dem Handy anrufen, jedoch nicht schildern, wo sie sich gerade befindet.

Laut Polizei konnte die Frau Straßenlärm in weiter Entfernung wahrnehmen. Diesem sei sie gefolgt, hieß es weiter. Im weiteren Verlauf stand sie hinter einer Leitplanke an der A9, Höhe der Anschlussstelle Hermsdorf-Ost. Sie habe sich entschlossen, dem Straßenverlauf zu folgen - "in der Hoffnung, auf eine bekannte Örtlichkeit zu stoßen", so die Uniformierten.

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Parallel dazu habe die Autobahnpolizei Thüringen ein Anruf erreicht - über eine Dame, vermutlich im Alter zwischen 70 und 80 Jahren, die mit einem Stock und einem Körbchen neben der Autobahn an der A9 unterwegs sei. Eine Streifenbesatzung machte sich auf den Weg.

Das Ehepaar war im Wald rund um Hermsdorf (Saale-Holzland-Kreis) unterwegs und beabsichtigte, dort Pilze zu sammeln, wie am Montag aus Angaben der Polizei hervorging. (Symbolbild)
Das Ehepaar war im Wald rund um Hermsdorf (Saale-Holzland-Kreis) unterwegs und beabsichtigte, dort Pilze zu sammeln, wie am Montag aus Angaben der Polizei hervorging. (Symbolbild)  © Patrick Pleul/dpa

Polizei: "Sofort schossen ihr die Tränen in die Augen"

Den Streifenwagen habe die Frau nach circa zwei Kilometern Fußmarsch erblickt. "Über die nahende Hilfe war sie so erleichtert, dass ihr sofort die Tränen in die Augen schossen", hieß es. Die Frau wurde den Angaben nach von den Beamten beruhigt und der wartende Ehemann kontaktiert.

Ein Treffpunkt sei vereinbart worden und schließlich sei auch er sichtlich erleichtert gewesen, seine Frau wohlauf in die Arme schließen zu können. Das Ehepaar war bereits am 20. Oktober (Sonntag) in dem Wald unterwegs.

Titelfoto: 123RF/bartusp

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