Continental will Werk in Thüringen schließen: Fast 200 Arbeitsplätze vor dem Aus
Bad Blankenburg - Die Autobranche steckt in der Krise. In Thüringen stehen wieder zahlreiche Arbeitsplätze vor dem Aus, denn der Autozulieferer Continental schließt sein ContiTech-Werk in Bad Blankenburg im Kreis Saalfeld-Rudolstadt.
Wie der Konzern mitteilte, wird die Produktion von Transportbändern zum Ende des Jahres eingestellt. Betroffen sind den Angaben nach 185 Arbeitsplätze.
Die Mitarbeiter seien am Donnerstag über die Pläne informiert worden, heißt es. Grund für diesen Schritt ist laut dem Unternehmen eine anhaltend veränderte Nachfrage, die aus dem Braunkohleausstieg in Europa resultiere.
Bereits im vergangenen Jahr hatte der Continental in seinem zweiten Thüringer Werk in Waltershausen (Landkreis Gotha) 110 Arbeitsplätze abgebaut.
Neben Bad Blankenburg in Thüringen kündigte der Konzern die Schließung von insgesamt fünf Standorten an. In Stolzenau (Niedersachsen), Moers (Nordrhein-Westfalen) sowie Frohburg und Geithain (Sachsen) soll die Produktion ebenfalls eingestellt werden. Rund 600 Arbeitsplätze stehen auf der Kippe.
Bei ContiTech sind weltweit etwa 39.000 Menschen in 37 Ländern und Märkten beschäftigt. In Deutschland sind es laut Unternehmensangaben rund 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an über 22 Standorten.
Titelfoto: Ole Spata/dpa