Bombendrohung an Thüringer Schulen: Das ergaben die Durchsuchungen
Erfurt - Zu Wochenbeginn ist es in Thüringen erneut zu Polizei-Einsätzen an Schulen gekommen. Hintergrund waren erneut Drohmails.
Nach erneuten Bombendrohungen gegen Thüringer Schulen gab die Polizei Entwarnung. Bei Durchsuchungen in den dreizehn betroffenen Schulen seien keine gefährlichen Gegenstände entdeckt worden, sagte eine Polizeisprecherin.
Neun Schulen in Weimar, zwei Schulen in Jena sowie jeweils einer Schule in Thamsbrück (Unstrut-Hainich-Kreis) und Schleusingen (Landkreis Hildburghausen) waren betroffen. Sie hatten zum Teil wortgleiche Bombendrohungen über einen Mailverteiler erhalten.
Die Polizei ging zwar nicht von einer Ernsthaftigkeit der Drohungen aus, vorsorgliche Evakuierungen wurden jedoch in einzelnen Fällen durchgeführt. Einige Schulen hätten nach Abschluss der Einsätze den Unterricht wieder aufgenommen.
Die Ermittlungen zum unbekannten Verfasser der E-Mail dauern an. Der Vorwurf der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung einer Straftat stehe im Raum, sagte ein Polizeisprecher.
Mögliche Zusammenhänge mit anderen ähnlichen Bedrohungslagen der jüngsten Vergangenheit würden geprüft, sagte eine weitere Polizeisprecherin.
Polizeieinsätze am allerersten Schultag
Es ist die mittlerweile dritte Serie an Droh-Mails gegen Thüringer Schulen in dem Anfang August begonnenen Schuljahr.
Schon am allerersten Schultag nach den Sommerferien kam es zu Polizeieinsätzen an mehreren Schulen, weil auch dort gleichlautende E-Mails von einer identischen Absenderadresse mit Bombendrohungen entdeckt worden waren. Die Polizei konnte auch in diesen Fällen Entwarnung geben.
Erstmeldung am 12. August, um 9.02 Uhr, aktualisiert am 13. August, um 8.03 Uhr
Titelfoto: Johannes Krey - JKFOTOGRAFIE & TV