Beileibe kein Bagatell-Unfall: So viel Promille ergab ein Alkoholtest

Erfurt-Ilversgehofen - Zu einem Unfall mit höherem Sachschaden ist es am Sonntag im Erfurter Stadtteil Ilversgehofen gekommen. Ein Gleisbereich war zeitweise gesperrt. Der Fahrer? Hatte sich laut Polizei "ordentlich betankt".

Laut Polizei muss sich der 37-Jährige nun unter anderem strafrechtlich verantworten. Das Unfallgeschehen habe sich in der ein oder anderen "Nuance" doch etwas anders dargestellt, hieß es.  © Thüringer Polizei/Landespolizeiinspektion Erfurt/Montage

Ein 37-Jähriger ist nach ersten Erkenntnissen mit seinem Auto an einem beschrankten Bahnübergang rechtsseitig von der Fahrbahn abgekommen, wie aus Polizei-Angaben von Montag hervorging.

In der Folge sei das Fahrzeug mit dem Betonpfeiler einer Schrankenanlage kollidiert. Auto und Schlagbaum seien "völlig in Mitleidenschaft" gezogen worden. "Schnell wurde klar, dass der Fahrer nicht nur mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war, sondern neben seinem Gefährt auch sich selbst ordentlich betankt hatte", berichteten die Beamten. Laut Polizei ergab ein Atemalkoholtest einen Vorwert von 2,44 Promille!

Wie aus den Angaben weiter hervorging, war der Crash zunächst als Bagatell-Unfall gemeldet worden!

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Den Angaben zufolge waren ein Sachschaden im mindestens hohen fünfstelligen Bereich, ein zeitweise gesperrter Gleisbereich, eine Blutentnahme sowie der Einzug des Führerscheins das vorläufige Ergebnis des "berauschten" Unfalls.

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Zur Kontrolle sei der 37-Jährige in ein Krankenhaus gebracht worden. Der Schaden an der Schrankenanlage bringe voraussichtlich noch eine längere Einschränkung auf dem Schienenabschnitt mit sich, hieß es vonseiten der Polizei in der vergangenen Nacht.

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