Bank grätschte schon dazwischen: Mann fällt trotzdem weiter auf Betrug rein!

Schmalkalden - Ein Mann aus dem thüringischen Schmalkalden (Kreis Schmalkalden-Meiningen) ist Betrugsopfer geworden. Als seine Hausbank einen möglichen Betrug witternd, dazwischen grätschte, überwies er trotzdem nochmals Geld - eine gehörige Summe!

Dem Mann fiel der Betrug erst auf, als er bereits eine gehörige Summe verloren hatte. (Symbolbild)
Dem Mann fiel der Betrug erst auf, als er bereits eine gehörige Summe verloren hatte. (Symbolbild)  © Monika Skolimowska/dpa

Der Mann verlor über 11.000 Euro, wie am Mittwoch aus Angaben der Polizei hervorging. In den zurückliegenden Wochen sei er auf einen Anlagebetrug hereingefallen, hieß es.

Wie die Uniformierten weiter berichteten, habe der Mann im Netz einen Link gefunden. Es sei damit geworben worden, dass man mit Bitcoins aus 240 Euro schnell 900 Euro machen könne.

"Der Mann glaubte der Werbung und überwies das Geld", so die Beamten. Gleich danach habe er immer wieder Anrufe und E-Mails von angeblichen Finanzagenten erhalten. Diese hätten ihm Gewinne versprochen - er müsse nur 2500 Euro überweisen.

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Laut Polizei überwies er auch dieses Geld. 140.000 Euro befanden sich den Angaben zufolge nur wenige Tage später auf dem angeblichen Anlagekonto.

Der Schmalkaldener sei aufgefordert worden, eine Auszahlung anzustreben. Dazu müsse er sich nur via Ausweis legitimieren und eine Kaution in Höhe von 8920 Euro hinterlegen, hieß es.

Die Polizei mahnt in diesem Zusammenhang: "Lassen Sie sich nie auf solche Aufrufe im Internet, Anrufe oder anderweitige Kontaktaufnahmen ein und informieren Sie die Polizei." (Symbolbild)
Die Polizei mahnt in diesem Zusammenhang: "Lassen Sie sich nie auf solche Aufrufe im Internet, Anrufe oder anderweitige Kontaktaufnahmen ein und informieren Sie die Polizei." (Symbolbild)  © 123rf/nx123nx

Betrag zurückgehalten

Auch das tat der Mann, wie aus den Angaben hervorging. Doch die Hausbank grätschte dazwischen! Wie die Polizei mitteilt, sei die Bank stutzig geworden und habe den Betrag zurückgehalten. Dem Mann sei verdeutlicht worden, dass es sich um einen Betrug handeln könnte.

Kurze Zeit später sei der Mann von den angeblichen Finanzagenten erneut kontaktiert und nach dem Verbleib der Kaution befragt worden. Und der Mann?

"Er überwies nun 9000 Euro und erst als er zu einer weiteren Zahlung von 16.000 Euro aufgefordert wurde, war ihm klar, dass Betrüger am Werk waren", so die Polizisten, die eindringlich vor diesen und anderen Betrugsmaschen warnen. Der Wunsch nach schnellem Geld spiele den Tätern in die Hände. Immer wieder würden sie es schaffen, ahnungslose Menschen um ihr Geld zu bringen.

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa

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