Bahn und Thüringen starten Modernisierungs-Programm: Acht Bahnhöfe sollen profitieren!
Rudolstadt - Bahn und Thüringen starten ein zusätzliches Modernisierungs-Programm - insgesamt acht kleinere Bahnhöfe im Freistaat sollen profitieren.
74 Millionen Euro würden in das Projekt investiert, zu dem unter anderem die Bahnhöfe in Bad Blankenburg, Gotha oder Sonneberg gehören, teilten beide Partner am Montag bei der Vertragsunterzeichnung in Rudolstadt mit. Aus der Landeskasse kämen mehr als 21 Millionen Euro. Das Programm laufe bis 2031.
Es gehe um neue Bahnsteige, barrierefreie Zugänge, moderne Ausstattungen sowie eine bessere Information und Orientierung der Reisenden. Einbezogen seien auch die Bahnhöfe in Friedrichroda, Reinhardsbrunn-Friedrichroda, Grimmenthal, Ilmenau und Probstzella.
Unterschriften unter die Vereinbarung setzten Ralf Thieme, Vorstand Personenbahnhöfe der DB InfraGO AG, und Thüringens Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij (44, Linke). Damit sei erstmals in Thüringen ein umfassendes Modernisierungs-Programm für Bahnhöfe vertraglich vereinbart worden, erklärten sie.
Insgesamt modernisiere die DB in den kommenden Jahren mehr als 70 Stationen im Freistaat. "Begeisterung fürs Bahnfahren beginnt am Bahnhof", so Thieme.
Karawanskij: "Haben in Thüringen eindeutig Nachholbedarf"
Karawanskij verwies auf mehr als 300 Bahnhöfe in Thüringen, die meisten befänden sich in den ländlichen Regionen. "Bei Modernisierung und barrierefreiem Ausbau der Bahnhöfe haben wir in Thüringen eindeutig Nachholbedarf", sagte die Ministerin.
Ziel sei, insbesondere Bahnhöfe in kleinen Gemeinden als Drehscheiben nachhaltiger Mobilität zu stärken.
In Bad Blankenburg, Friedrichroda, Reinhardsbrunn-Friedrichroda, Gotha, Sonneberg und Probstzella baue die Deutsche Bahn neue Bahnsteige, die stufenfrei erreichbar seien. Für mehr Komfort sorgen moderne Sitzbänke, neue Schilder und Anzeigen.
Zudem würde eine energiesparende Beleuchtung mit LED installiert. In Grimmenthal gehe es ebenfalls um Komfortverbesserung durch Wetterschutz.
Titelfoto: Martin Schutt/dpa