Aufnahmestopp von Flüchtlingen in Suhler Einrichtung bleibt bestehen - Krätze-Ausbruch in Hermsdorf
Erfurt/Suhl - Die Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl nimmt weiter keine neuen Flüchtlinge auf. Der Bund habe eine Verlängerung des Aufnahmestopps genehmigt, sagte eine Sprecherin des Thüringer Landesverwaltungsamts am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt.
Eine entsprechende Anfrage habe man bereits am Freitag gestellt. Der Aufnahmestopp soll demnach zunächst bis Sonntag anhalten.
Den Angaben nach befanden sich mit Stand vom Montag 1306 Menschen in der Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl, 565 in einer Unterkunft in Hermsdorf und 111 in Eisenberg.
Hermsdorf kann wegen eines Krätze-Ausbruchs derzeit aber keine weiteren Flüchtlinge aufnehmen.
Im Thüringer Landtag beschäftigte sich am Montag der Migrationsausschuss in einer Sondersitzung mit der Unterbringung von Geflüchteten in Thüringen und der Situation in den Aufnahmeeinrichtungen des Landes.
Titelfoto: Martin Schutt/dpa