An Metallpfeiler festgebundener Hund in frostiger Winter-Nacht gefunden: "Hat sehr, sehr stark gezittert"

Langenwetzendorf/Weida - Unfassbar: Ein Hund war in der vergangenen Winter-Nacht im Kreis Greiz an einem Metallpfeiler festgebunden! Polizisten nahmen ihn mit auf die Dienststelle. Die Pfotenrettung "Dark Angel" e.V. lobt die Beamten. Zudem erfuhr TAG24, dass der Arme erstmal ganz viel Wasser geschlabbert hat und auf welchen Namen er bisher am meisten reagiert hat.

Der Hund war an einem Metallpfeiler festgebunden. Bei dem Tier handelt es sich wohl um einen Bulldoggen-Mix.
Der Hund war an einem Metallpfeiler festgebunden. Bei dem Tier handelt es sich wohl um einen Bulldoggen-Mix.  © Thüringer Polizei / Landespolizeiinspektion Gera / Montage

Er sei ein "ganz, ganz lieber", berichtet die Pfotenrettung "Dark Angel" e.V. am späten Dienstagvormittag im Gespräch mit TAG24. Dabei geht es um jenen Vierbeiner, der an einem Metallpfeiler festgebunden war.

Und das in jener Nacht, in der im gesamten Freistaat Temperaturen im frostigen Bereich vorlagen (leichter bis mäßiger Frost), wie TAG24 vom Deutschen Wetterdienst erfuhr!

Was ist passiert? Gegen 1.35 Uhr in der vergangenen Nacht erlebten Beamte der Polizeiinspektion Greiz einen Einsatz "der anderen Art", wie am Dienstagvormittag aus Angaben der Polizei hervorging.

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Ein Autofahrer habe mitgeteilt, dass er gerade auf der B92 am Abzweig Teichwitz einen angeleinten Hund bemerkt hätte. Und tatsächlich! Bei Eintreffen der Beamten habe sich die Mitteilung bestätigt, hieß es.

Ein Hund sei bei winterlichen Temperaturen durch unbekannte Täter an einem Metallpfeiler festgebunden und zurückgelassen worden.

Pfotenrettung "Dark Angel" e.V.: Am meisten auf Charlie reagiert

Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet.
Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet.  © Pfotenrettung "Dark Angel" e.V. / Montage

Die Beamten verbrachten den Vierbeiner zur Polizeidienststelle nach Greiz. Inzwischen kümmert man sich aufseiten von Pfotenrettung "Dark Angel" e.V. um den Hund.

"Er hat sehr, sehr stark gezittert", berichtet der gemeinnützige Verein und Betreiber der Fundtierstelle Weida im Gespräch mit TAG24, die im selben Atemzug die Polizei lobt. Man habe sich "wunderbar" um den Vierbeiner gekümmert!

Dieser habe erstmal sehr viel getrunken. Offenbar sei er extrem ausgetrocknet gewesen. Gefressen habe er auch. Und das hat er offenbar auch nötig. Wenn man sich das Fotomaterial anschaut, dann ist es kein Geheimnis, dass er zu wenig auf der Rippen hat.

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Zudem schwanke er ein bisschen, hieß es. Er habe auf den Hinterbeinen wohl wenig Muskeln. Man habe aber schon "schöne" Gassi-Runden mit ihm machen können.

Der Vierbeiner hat sichtbar zu wenig auf den Rippen.
Der Vierbeiner hat sichtbar zu wenig auf den Rippen.  © Pfotenrettung "Dark Angel" e.V. / Montage

Ermittlungsverfahren - Zeugenhinweise an die Polizei

Und gibt es denn schon einen Namen für den Hund, bei dem es sich wohl um einen Bulldoggen-Mix handelt? Wie die Pfotenrettung "Dark Angel" e.V. TAG24 am Mittag mitteilte, probiere man gerade, auf welchen er am meisten reagiert - bisher am meisten auf "Charlie".

Übrigens: Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet und bittet um Zeugenhinweise aus der Bevölkerung. Diese werden gebeten sich unter der Telefonnummer 03661/621-0 zu melden (Bezugsnummer 0031069/2025).

Titelfoto: Thüringer Polizei / Landespolizeiinspektion Gera / Pfotenrettung "Dark Angel" e.V. / Montage

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