Altenburg: Aus baufälligem Parlament wird multimediale Spielewelt
Altenburg - Schon länger laufen in Altenburg die Planungen für eine große Spielewelt. Zuletzt sind die Kosten dafür deutlich gestiegen. Doch jetzt gibt es gute Nachrichten aus Erfurt.
Für die geplante Spielewelt "Yosephinum" fließen 14,9 Millionen Euro Förderung nach Altenburg. Damit sei ein Meilenstein auf dem Weg zu einem zügigen Baubeginn gemacht, sagte der Oberbürgermeister der Skatstadt, André Neumann (46, CDU), am Dienstag laut Mitteilung.
In der Ostthüringer Stadt mit langer Spieltradition laufen schon seit Längerem Planungen für eine große multimediale Spielewelt. Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (69, SPD) hoffte bei der Übergabe des Förderbescheids auf eine "bedeutende Rolle im kulturellen Angebot Thüringens".
Die Fertigstellung ist für den Sommer 2027 geplant. Preissteigerungen auf dem Bau hatten die geplanten Kosten von 18 Millionen Euro zuletzt deutlich in die Höhe getrieben. Inzwischen beläuft sich das Investitionsvolumen laut Wirtschaftsministerium auf 24,69 Millionen Euro.
Die 14,9 Millionen Euro Fördersumme speisen sich aus dem Programm zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW), das je zur Hälfte von Bund und Ländern finanziert wird. Die Stadt hofft dadurch auf Zehntausende zusätzliche Touristen im Jahr. Geplant ist das Projekt im historischen Josephinum, dem einstigen Parlament Sachsen-Altenburgs, das seit 1997 verfällt.
Dort soll nicht nur eine Ausstellung zum Thema Spiel unterkommen, sondern auch eine Lounge für geselliges Spielen vor Ort und ein Raum für Veranstaltungsformate zu dem Thema.
Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa