Akute Alkoholvergiftung: Mehr Kinder und Jugendliche stationär in Krankenhaus behandelt
Erfurt - Die Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren, die wegen akuter Alkoholvergiftung stationär in einem Thüringer Krankenhaus behandelt wurden, ist gestiegen.
400 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren wurden im Jahr 2022 nach Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik (TLS) wegen akuter Alkoholvergiftung stationär in einem Thüringer Krankenhaus behandelt.
Das waren 12,7 Prozent beziehungsweise 45 Fälle mehr als im Jahr 2021 und 32,0 Prozent beziehungsweise 97 Fälle mehr als im Jahr 2020, wie das Thüringer Landesamt für Statistik anlässlich der bevorstehenden Aktionswoche Alkohol (8. bis 16. Juni) mitteilte.
Im Jahr 2019 habe die Zahl der Fälle mit 482 Behandlungen den bisher höchsten Stand (Be-
trachtungszeitraum: 2000 bis 2022) erreicht, hieß es.
Wie das TLS weiter mitteilte, habe es im Jahr 2022 über alle Altersgruppen hinweg mit 2470 Fällen 4,1 Prozent mehr Krankenhausbehandlungen wegen akuter Alkoholvergiftung gegeben als im Jahr 2021 (+97 Fälle).
Gegenüber 2019 waren es den Angaben zufolge rund ein Fünftel weniger Behandlungen (-19,1 Prozent bzw. -582 Fälle).
Titelfoto: Robert Michael/dpa