Aktion mit Rock-Legende: So viele Spenden füllten in Südthüringen die Blutbank!
Suhl - Blutspende gerockt! Aufseiten des Instituts für Transfusionsmedizin Suhl darf man sich über Tausende Blutspenden freuen. Seine Finger mit im Spiel hatte erneut der Suhler Musikmanager Alex Becker, der seine Kontakte in die Welt der Stars für den guten Zweck nutzte.
Ende vergangenen Jahres startete die Suhler Blutspende den zweiten Teil der Aktion "Blutspende rockt". "Ich bin wirklich glücklich und stolz, bekannt geben zu dürfen, dass von Dezember bis Ende Februar mehr als 30.000 Spenden durch unsere Aktion zusammengekommen sind", sagte Wolfgang Wehner, Geschäftsführer des Instituts für Transfusionsmedizin Suhl, laut einer Mitteilung.
Nachdem Musikmanager Becker für die erste Aktion Hollywood-Star und Kumpel Johnny Depp (60) mit ins Boot holen konnte, waren diesmal ZZ-Top-Legende Billy Gibbons und die deutsche Kultband Silly am Start. Erneut konnten sich Spender über tolle Preise freuen.
Jede Person, die im Aktionszeitraum vom 1. Dezember 2023 bis zum 29. Februar 2024 Blut-, Plasma- oder/und Thrombozyten spendete, nahm automatisch an der großen "Blutspenden rockt!"-Auslosung teil.
Hierfür hatte Becker im Sommer vergangenen Jahres traumhafte Einzelstücke besorgt - darunter unter anderem eine von Gibbons handsignierte und handbemalte "Epiphone Melody Maker"-E-Gitarre. Oder auch eine von der Kultband Silly und ihren Gastsängern Julia Neigel und Toni Krahl unterschriebene originale Ovation-Gitarre.
Wehner: "Brauchen viele neue Erstspender - dringender als je zuvor"
Die Gewinner der "Blutspenden rockt"-Aktion wurden im Übrigen bereits
benachrichtigt. Jeweils zu ihren nächstmöglichen Spendeterminen werden die Spender eingeladen und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Eine dritte Auflage der Aktion für den Herbst ist bereits in Planung. Wie Alex Becker durchblicken ließ, hat bereits ein "absoluter Superstar" seine Unterstützung angekündigt.
Doch auch wenn die Aktion erneut ein voller Erfolg war, stimmte Wolfgang Wehner vom Suhler Institut für Transfusionsmedizin ein paar ernste Töne an. "Um dem demografischen Wandel standhalten zu können und unser Versorgungssystem in Thüringen aufrechtzuerhalten, brauchen wir dringender als je zuvor auch viele neue Erstspender", sagte er.
Mit dem Wegfall der Altersobergrenze für Wiederholungs- und Erstspender sei nicht mehr das biologische Alter entscheidend für eine Blutspende, sondern die körperliche Fitness. "Damit haben wieder mehr Menschen Zugang zur Blutspende", betonte er.
Titelfoto: EPA/David Aguilar/Hauke-Christian Dittrich/dpa/Montage