195 Kilometer: Neuer Wanderweg in Thüringen geplant!

Saalfeld - Wanderfans sollen künftig auf einem 195 Kilometer langen Weg ums Thüringer Meer ihre Stiefel schnüren können.

Kommendes Jahr solle eine einheitliche Beschilderung aufgebaut werden, bis zum Jahr 2026 soll es dann auch Bänke oder Schutzhütten geben. (Symbolbild)
Kommendes Jahr solle eine einheitliche Beschilderung aufgebaut werden, bis zum Jahr 2026 soll es dann auch Bänke oder Schutzhütten geben. (Symbolbild)  © 123rf/filmfoto

In den kommenden beiden Jahren soll dort ein Wanderweg entstehen, der Hohenwarte- und Bleilochstausee verbindet, wie der Geschäftsführer des Zweckverbandes Tourismus und Infrastruktur Thüringer Meer, Daniel Röll, sagte. Kommendes Jahr solle eine einheitliche Beschilderung aufgebaut werden, bis zum Jahr 2026 soll es dann auch Bänke oder Schutzhütten geben.

Hintergrund sei auch, dass Touristen hauptsächlich für Kurztrips ans Thüringer Meer kommen, sagte er weiter.

Der Wanderweg solle nun dazu beitragen, dass sie entweder länger bleiben oder wiederkommen, um weitere Etappen zu wandern. Die Etappen sollen an Orten mit Gastronomie enden. Wanderer sollen ein Bett und die Gastronomen neue Gäste haben.

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Über 4400 Höhenmeter sollen Besucher künftig über Teile des Grünen Bands wandern, die Fjord-ähnlichen Landschaften am Bleilochstausee erkunden und Aussichtspunkte erklimmen.

Genutzt werden dabei hauptsächlich bereits vorhandene Wege. Bislang sei vor allem der Hohenwartestausee gut erschlossen, die Bleilochtalsperre solle jetzt angebunden werden. Wer Etappen aussparen möchte, solle möglichst einen Bus nutzen können.

Morgennebel zieht über das Wasser der Bleilochtalsperre. (Archivbild)
Morgennebel zieht über das Wasser der Bleilochtalsperre. (Archivbild)  © Bodo Schackow/dpa

Zertifizierung angepeilt

Die Wegführung stehe nach etwa zwei Jahren Planung inzwischen fest, sagte Röll. Es fehle aber noch die Bewilligung von 450.000 Euro Fördermitteln.

Er sei optimistisch, dass das klappe. Dann könne es an die Ausschreibungen und Verträge mit Grundstückseigentümern gehen. Angepeilt sei auch eine Zertifizierung als "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland".

Titelfoto: Bodo Schackow/dpa/123RF/filmfoto/Montage

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