Streik im Norden! Pendler müssen mit Einschränkungen rechnen
Kiel - Pendlerinnen und Pendler im Norden müssen sich am Montag auf Einschränkungen im Busverkehr einstellen.
Grund dafür ist ein Warnstreik der Beschäftigten des Omnibus-Verbandes Nord (OVN), wie der Landesbezirk Nord der Gewerkschaft Verdi am Sonntagabend ankündigte. Der Warnstreik startet demnach mit Dienstbeginn und endet mit dem individuellen Dienstende.
Es sei davon auszugehen, "dass die überwiegende Anzahl der Linienverkehre nicht verlässlich fährt".
"Was jetzt passiert, ist von den OVN-Arbeitgebern eiskalt provoziert", wird Pressesprecher Frank Schischefsky von Verdi-Nord in einer Mitteilung zitiert. "Wer nach vier Wochen ohne jegliche Vorwarnung ein Verhandlungsergebnis abräumt, steht jetzt in der Verantwortung und darf die Schuld nicht einfach auf andere schieben."
Hintergrund ist der geplatzte Tarifvertrag mit dem Omnibus-Verband Nord, der berufsständischen Organisation der privaten Omnibusunternehmen in Hamburg und Schleswig-Holstein.
Ende September hatte der Verband den Tarifabschluss für die Beschäftigten privater Busunternehmen widerrufen. Laut dem Abschluss sollten die Beschäftigten künftig monatlich mehr Geld und eine Inflationsausgleichsprämie erhalten.
Titelfoto: Carsten Rehder/dpa