Straßen in Schleswig-Holstein wegen Regenfällen und Sturmböen überschwemmt

Lübeck - Wegen anhaltender Regenfälle und Sturmböen stehen in Lübeck und Travemünde einige Straßen unter Wasser.

Gehwege und Bootsstege sind am Ufer der Trave in der Lübecker Innenstadt vom Hochwasser umgeben. Teilstücke der Trave sind bereits über die Ufer getreten.
Gehwege und Bootsstege sind am Ufer der Trave in der Lübecker Innenstadt vom Hochwasser umgeben. Teilstücke der Trave sind bereits über die Ufer getreten.  © Marcus Brandt/dpa

Der Pegel der Obertrave führte am Mittwoch gegen Mittag einen Stand von 1,06 Meter über Normalnull, wie die Polizei mitteilte. Dies sorgte auch für zahlreiche überlaufende Gullydeckel.

Es sei auch weiterhin mit Niederschlägen und einer steigenden Hochwassergefahr zu rechnen. Menschen sollen der Polizei zufolge die betroffenen Bereiche in dieser Zeit meiden und mit ihren Fahrzeugen nicht durch überflutete Straßen fahren. Autos sollten aus den betroffenen Bereichen entfernt werden. Verletzte aufgrund des Hochwassers gebe es nicht.

Auch in Lauenburg stieg der Pegelstand der Elbe: "Der Höchststand ist fast erreicht", sagte Bürgermeister Thorben Brackmann (33, CDU). Der Pegelstand liege etwa bei rund 7,90 Metern und damit circa drei Meter über dem normalen Niveau.

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Erste Keller der Stadt seien vollgelaufen und der Elbwanderweg sowie einige Parkplätze überschwemmt - die Zufahrtsstraßen seien gesperrt worden.

Sturmflutwarnung für Ostseeküste

Die Elbe führt in Lauenburg Hochwasser.
Die Elbe führt in Lauenburg Hochwasser.  © Christian Charisius/dpa

Die Feuerwehr sei bisher jedoch nicht im Einsatz, denn die Keller müssten volllaufen, um die Statik der Häuser zu gewährleisten. Wenn der Pegelstand der Elbe sinke, fließe auch das Wasser aus den betroffenen Kellern wieder ab.

Sollte dies nicht der Fall sein, werde mit Pumpen nachgeholfen, so der Bürgermeister weiter. Eine Gefahr für Leib und Leben gebe es bisher zudem nicht.

Laut Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) soll der Dauerregen bis in den Abend hinein andauern. Gebietsweise werden Sturmböen mit bis zu 80 Kilometern pro Stunde erwartet. In der Nacht zum Donnerstag wird hingegen mit Frost und Schneefällen gerechnet. Auf den Straßen kann es laut DWD daher glatt werden.

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Darüber hinaus warnte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie vor einer Sturmflut an der Ostseeküste. So würden am Mittwoch und Donnerstag Wasserstände von teils mehr als einem Meter über dem normalen Stand erwartet.

Erstmeldung: 13.40 Uhr. Zuletzt aktualisiert: 16.01 Uhr.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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