Steckt Putin dahinter? Drohnen fliegen über kritische Infrastruktur

Flensburg - Wer steckt dahinter? Die Staatsanwaltschaft Flensburg ermittelt wegen wiederholter Drohnenflüge über kritischer Infrastruktur in Schleswig-Holstein.

Bei den eingesetzten Drohnen handelt es sich nicht, wie hier zu sehen, um handelsübliche, sondern um Hightechgeräte aus dem Militär.
Bei den eingesetzten Drohnen handelt es sich nicht, wie hier zu sehen, um handelsübliche, sondern um Hightechgeräte aus dem Militär.  © Peter Kneffel/dpa

Es sei ein Ermittlungsverfahren wegen des "Verdachts der Agententätigkeit zu Sabotagezwecken" eingeleitet worden, teilte ein Sprecher mit. Zu Herkunft und Ziel der Drohnen machte die Behörde keine Angaben. Zuvor hatten "Bild" und "Spiegel" berichtet.

Die Drohnenflüge sollen den Medienberichten zufolge seit Anfang August über dem ChemCoast Park in Brunsbüttel stattgefunden haben. Laut "Spiegel" sind seit dem 8. August in mehreren Nächten bis zu vier Drohnen über dem Gelände aufgetaucht.

Wie der "Spiegel" weiter schrieb, können die eingesetzten heimischen Polizeidrohnen mit den verdächtigen Hightechgeräten jedoch nicht mithalten, die über große Entfernungen fliegen und bis zu 100 Kilometern pro Stunde schnell sind. Ein spezielles Gerät scheiterte demnach beim Versuch, die Drohnen zu orten.

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Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte, das Zentrum Luftoperationen stehe in dem Fall in engem Kontakt mit den Landesbehörden. Die Bundeswehr stelle der Polizei Radardaten zur Verfügung, um das Lagebild zu vervollständigen. Dies gehöre zur Daueraufgabe Sicherheit im Luftraum. Ein Sprecher des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr in Berlin ergänzte, diese Amtshilfe werde seit vergangenem Montag geleistet.

Das Bundesinnenministerium wollte sich nicht äußern. "Der zu Grunde liegende Sachverhalt liegt ausschließlich in der Zuständigkeit der Landespolizei Schleswig-Holstein", sagte eine Sprecherin des Ministeriums. Die Bundespolizei und das Bundeskriminalamt seien unterstützend im Einsatz.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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