Aus Psychiatrie geflüchtet! 35-Jähriger ist wieder da
Schleswig - Die Polizei in Schleswig-Holstein fahndet seit Samstagabend nach einem 35 Jahre alten Mann, der nach einem Ausgang aus der Klinik für Forensische Psychiatrie in Schleswig nicht dorthin zurückgekehrt ist.
Untergebracht wurde er dort nach einem Urteil des Landgerichts Itzehoe. Die Hintergründe zu seiner Unterbringung sind bislang nicht bekannt.
Die Maßnahmen zur Fahndung von Staatsanwaltschaft und Polizei blieben bis dato erfolglos. Von dem Mann fehlt seit dem Abend jede Spur.
Mit einem Foto des Mannes haben sich die Beamten daher nun an die breite Öffentlichkeit gewandt.
Es wird zudem dringend dazu geraten, nicht an den Mann heranzutreten.
Der Flüchtige wird wie folgt beschrieben:
- etwa 1,79 cm groß
- 84 Kilo schwer
- kurze dunkle Haare
- Brillenträger
Zum Zeitpunkt seines Verschwindens trug der 35-Jährige einen hellblauen Pullover mit weißen Streifen, eine schwarze Jacke, Jeans sowie schwarze Turnschuhe, hieß es weiter.
Wer Hinweise über den Aufenthaltsort des Mannes geben kann, wird dringend gebeten, umgehend die Polizei zu alarmieren.
Update, 12.10 Uhr: Keine unmittelbare Gefahr!
Wie eine Sprecherin des Helios-Klinikums in Schleswig am Sonntag weiter mitteilte, sei der 35-jährige Mann bereits im Dezember 2018 wegen mehrerer Brandstiftungen unter Alkoholeinfluss in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen worden.
Seit einem halben Jahr durfte er die Einrichtung im Rahmen unbegleiteter Ausgänge auch immer wieder verlassen. Bis zuletzt war es dabei zu keinen weiteren Auffälligkeiten gekommen.
Der Flüchtige sei nicht durch gewalttätiges Verhalten in Erscheinung getreten. Man könne daher davon ausgehen, dass keine unmittelbare Gefahr von ihm ausgehe.
Zuvor hatte die Polizei Zeugen davor gewarnt, den Mann anzusprechen. Wer den Flüchtigen erkenne, solle stattdessen direkt die 110 wählen.
Update, 22. Dezember, 17.18 Uhr: 35-Jähriger gefasst
Der 35 Jahre alte Patient ist zehn Tage nach seinem Verschwinden von der Lübecker Polizei gefasst worden.
Er wurde nun in einem höher gesicherten Bereich der Klinik untergebracht, teilte eine Sprecherin des Helios Klinikums am Dienstag mit.
Titelfoto: Polizei