Kinderporno-Ermittlungen: Polizei durchsucht mehr als 30 Objekte in Schleswig-Holstein

Bad Segeberg/Kiel - Bei einer großflächigen Aktion am Donnerstag in Schleswig-Holstein haben Beamte mehr als 30 Objekte durchsucht und umfangreiches Beweismaterial für Ermittlungen in Fällen von Kinderpornografie sicherstellen können.

Die Polizei hat am Donnerstag 36 Objekte im Rahmen von Ermittlungen in Fällen von Kinderpornografie in Schleswig-Holstein durchsucht. (Symbolbild)
Die Polizei hat am Donnerstag 36 Objekte im Rahmen von Ermittlungen in Fällen von Kinderpornografie in Schleswig-Holstein durchsucht. (Symbolbild)  © Carsten Rehder/dpa

Die Aktion im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektionen Kiel und Bad Segeberg begann am Donnerstagmorgen um 6 Uhr und dauerte bis zum Nachmittag an. Das teilte die Polizei in einer Pressemitteilung mit.

In diesem Zeitraum durchsuchten Beamte 36 Wohnungen und Einfamilienhäuser, für die die Staatsanwaltschaft Durchsuchungsbeschlüsse erlassen hatte.

Nach jetzigem Kenntnisstand der Behörde gibt es zwischen den einzelnen Ermittlungsverfahren keine Verbindungen. Viele der Verfahren basieren auf Meldungen von Internetportalen an das National Center for Missing and Exploted Children (NCMEC), einer privaten Organisation die sich um das Auffinden vermisster Kinder kümmert und die größte Einrichtung ihrer Art in den Vereinigten Staaten darstellt.

Wegen Brücken-Arbeiten: Mega-Sperrung der A1 am Wochenende
Schleswig-Holstein Wegen Brücken-Arbeiten: Mega-Sperrung der A1 am Wochenende

Von dem NCMEC aus wurden die eingegangenen Meldungen über das Bundeskriminalamt und das Landeskriminalamt an das Kommissariat 11 übersandt, wie es in der Mitteilung weiter heißt.

Im Rahmen der Durchsuchungen konnten die Ermittler eine Vielzahl von Datenträgern sicherstellen, die nun ausgewertet werden. Auch kleinere Mengen von Betäubungsmitteln wurden gefunden.

Die 36 Beschuldigten im Alter zwischen 14 bis 73 Jahren wurden aufgrund fehlender Haftgründe im Anschluss an die erkennungsdienstlichen Maßnahmen wieder freigelassen.

Titelfoto: Carsten Rehder/dpa

Mehr zum Thema Schleswig-Holstein: