Kinderporno-Razzia im Norden! Polizei durchsucht 29 Häuser und Wohnungen
Kiel - Im Kampf gegen Kinderpornografie hat die Bezirkskriminalinspektion Kiel (Ermittlungsgruppe Kinderpornografie) mit Unterstützung der Polizei aus Kiel und Neumünster am Donnerstagmorgen zahlreiche Objekte in Kiel und im Kreis Rendsburg-Eckernförde durchsucht.
Wie die Beamten mitteilten, wurden wegen des Verdachts auf Besitz und Verbreitens kinderpornografischer Schriften zwischen 5 und 12 Uhr insgesamt 29 Wohnungen und Häuser in dem Gebiet durchsucht.
Dabei stellten die Ermittler "eine Vielzahl von Datenträgern" sicher, die nun ausgewertet werden müssen. Aufgrund der Datenmengen wird das erhebliche Zeit in Anspruch nehmen, sodass noch nicht gesagt werden kann, wann die Ergebnisse vorliegen werden.
Bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass die 17 bis 69 Jahre alten Tatverdächtigen etwas miteinander zu tun haben beziehungsweise gemeinsam vorgingen.
Zudem gibt es bislang keine Erkenntnisse, dass sie die aufgefundenen Daten selbst hergestellt und damit aktiven Missbrauch begangen haben.
Aufgrund fehlender Haftgründe wurden im Vorfeld auch keine Haftbefehle durch die Staatsanwaltschaft Kiel beantragt - die Verdächtigen werden sich jedoch in Gerichtsverfahren verantworten müssen.
Vor diesem Hintergrund teilten die Ermittler abschließend mit, dass der Besitz und die Verbreitung von Kinderpornografie seit dem 1. Juli 2021 härter bestraft und mit einer Mindestfreiheitsstrafe von einem Jahr geahndet wird.
Titelfoto: Markus Klümper/DPA