In umgebautem Wohnmobil: Friseurin eröffnet Salon auf Rädern
Groß Grönau – In Groß Grönau bei Lübeck hat sich Friseurin Brigitta Schneider auf ungewöhnliche Art selbstständig gemacht: Sie hat ein Wohnmobil zum Friseursalon umgebaut.
Das steht an vier Tagen in der Woche vor einem Supermarkt in dem kleinen Ort in der Nähe von Lübeck, am fünften Tag fährt sie auf Bestellung zu Kunden nach Hause.
Rund 42.000 Euro hat Schneider in das gebrauchte Wohnmobil und die notwendigen Umbauten investiert. Dazu kommen noch etwa 500 Euro monatlich für Strom, Wasser und Miete für den Stellplatz vor dem Supermarkt.
"Das Geschäft läuft gut, ich habe den Schritt in diese Form der Selbstständigkeit bislang noch keinen Tag bereut", sagte sie.
Auch in einigen anderen Orten Deutschlands gibt es mobile Friseursalons, unter anderem in Radebeul bei Dresden oder in München. Auch dort haben findige Friseure Paketautos oder Lieferwagen zu Salons umgebaut.
Das Modell sei ungewöhnlich, aber nicht einzigartig, sagte Stefan Lamp-Greve von der Handwerkskammer Lübeck. Was zähle, sei die Eintragung in die Handwerksrolle. Wo das Handwerk letztlich ausgeübt werde, werde nicht erfasst, sagte er.
Zur Zahl der mobilen Friseure in Schleswig-Holstein gebe es deshalb auch keine Daten.
Titelfoto: Markus Scholz/dpa