Im Auto zugestochen? 19-Jähriger räumt Angriff auf 17-Jährige in Kiel ein

Kiel - Nach dem Tod einer 17-Jährigen in Kiel hat der 19 Jahre alte Tatverdächtige vor dem Haftrichter einen Messerstich eingeräumt.

Im Kreuzungsbereich des Stresemannplatzes/Andreas-Gayk-Straße kam es am Mittwochnachmittag zu dem Verkehrsunfall.
Im Kreuzungsbereich des Stresemannplatzes/Andreas-Gayk-Straße kam es am Mittwochnachmittag zu dem Verkehrsunfall.  © Axel Heimken/dpa

Danach habe er das Opfer ins Krankenhaus fahren wollen, sagte der Kieler Oberstaatsanwalt Michael Bimler am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatten die "Kieler Nachrichten" berichtet.

Die Kieler Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 19-Jährige im Auto zugestochen hat.

Zu den Hintergründen des Vorfalls ließ sich die Anklagebehörde zunächst aber nicht ein. Gegen den jungen Mann erließ das Amtsgericht Kiel bereits Haftbefehl wegen Totschlags.

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Die 17-Jährige war am 18. Oktober nach einem Verkehrsunfall in Kiel gestorben. Bei dem Unfall war der Wagen des 19-Jährigen an einer Kreuzung beim Neuen Rathaus mit einem anderen zusammengestoßen. Dabei wurden auch zwei in dem anderen Auto sitzende Männer leicht verletzt.

Die junge Frau war nach dem Unfall noch an Ort und Stelle reanimiert worden. Sie starb jedoch wenig später auf dem Weg ins Krankenhaus.

Ersten Erkenntnissen zufolge kannten sich die beiden jungen Leute. Sie seien aber nicht miteinander verwandt, hatte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitgeteilt.

Vor dem Unfall sei es bereits in einer Wohnung im Stadtteil Gaarden zu Streitigkeiten gekommen.

Titelfoto: Axel Heimken/dpa

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