Wacken-Festival: Autos und Zelte brennen, Kopfnuss für Streitschlichter
Wacken - Eigentlich verläuft die Anreise zum diesjährigen Heavy-Metal-Festival in Wacken (W:O:A) problemlos. In der Nacht kam es jedoch zu anderen turbulenten Ereignissen auf dem Festivalgelände.
Auch nach dem ersten Hauptanreisetag läuft die Anreise zum Festival eigentlich problemlos: Die Polizei meldet zunächst keine besonderen Vorkommnisse, die Besucher nutzten alle drei Routen, wodurch Verkehrsbehinderungen bislang erfolgreich vermieden wurden.
Doch in der Nacht zu Dienstag gab es auf dem Festivalgelände selbst bereits einige brenzlige Situationen.
Gegen kurz nach 4 Uhr in der Früh brach aus ungeklärter Ursache ein Feuer in einem Merchandise-Zelt aus. Trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr griffen die Flammen auf zwei Autos und drei weitere Zelte über.
Ein Auto mit Bremer Kennzeichen brannte völlig aus. Ein anderer Wagen aus den Niederlanden wurde am Motor stark beschädigt. Drei Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung medizinisch behandelt.
Gegen 4.48 Uhr konnte das Feuer schließlich final gelöscht werden. Der betroffene Bereich wurde abgesperrt. Die Schadenshöhe ist bislang noch unbekannt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.
Betrunkener will Zoll-Banner abmontieren und wird abgeführt
Trotz der bisher friedlichen Anreise kam es auch am Montagnachmittag gegen 15 Uhr zu einer Eskalation zwischen zwei Männern auf einer Campingfläche. Die beiden Festival-Besucher waren zuvor in einen starken Streit geraten.
Ein 31-jähriger Dritter wollte eingreifen, um zu schlichten. Doch der Friedensversuch hatte böse Folgen für den eigentlich Unbeteiligten: Plötzlich kassierte er von einem unbekannten Angreifer eine Kopfnuss.
Das Opfer blieb glücklicherweise unverletzt. Der Angreifer konnte jedoch flüchten. Die Suche nach ihm verlief bisher erfolglos.
Auch einen betrunkenen 29-Jährigen, der sich nach Mitternacht an einem Zoll-Banner zu schaffen machte und versuchte, diesen von einem Zaun zu entfernen, konnte eine zivile Streife antreffen. Der Dieb aus Oberhausen wurde zwar zunächst vorläufig festgenommen, durfte nach polizeilichen Maßnahmen aber wieder gehen.
Insgesamt werden knapp 85.000 Heavy-Metal-Fans auf dem Festival-Gelände in Wacken erwartet. Die Polizei bleibt weiterhin vor Ort, um die Sicherheit aller Besucher zu gewährleisten.
Titelfoto: Bildmontage: Citynewstv, Polizei Steinburg/Dithmarschen