400 Jahre altes Schiffswrack: Letzter Teil soll geborgen werden
Lübeck - Die Bergung des in der Trave versunkenen Handelsschiffes aus dem 17. Jahrhundert endet früher als angenommen. Am Montag soll nach Angaben der Hansestadt Lübeck das letzte Wrackteil - ein rund fünf Meter langes Ruderblatt - aus dem Wasser gehoben werden.
Außerdem befänden sich noch 70 Fässer der ehemaligen Ladung in der Fahrrinne, die ebenfalls am Montag geborgen werden sollten, sagte eine Sprecherin der Stadt.
Ursprünglich war davon ausgegangen worden, dass die Anfang Juni begonnene Bergung bis September dauern wird.
Das Wrack des Handelsschiffes war 2022 bei Vermessungsarbeiten des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes entdeckt worden.
Archäologen und Historiker erhoffen sich von dem Fund unter anderem Erkenntnisse zur Wirtschafts- und Schifffahrtsgeschichte des 16. Jahrhunderts.
Die Wrackteile werden jetzt zunächst in einer eigens angemieteten Halle zwischengelagert und dokumentiert. Was mit ihnen endgültig geschehen solle, sei noch nicht geklärt, sagte die Sprecherin der Stadt.
Allein die Bergung hat nach Angaben der Stadt rund zwei Millionen Euro gekostet.
Titelfoto: Christian Howe/Hansestadt Lübeck/dpa