Zwickauer Sparkasse beurlaubt Chef nach Millionenverlust
Zwickau - Paukenschlag bei der Sparkasse Zwickau!
Der langjährige Vorstandsvorsitzende Felix Angermann (58) wurde vom Verwaltungsrat überraschend beurlaubt. Vorausgegangen waren Millionenverluste, welche die Bank in den vergangenen Jahren eingefahren hatte.
Konkret geht es um 47 Millionen Euro, welche die Sparkasse Zwickau im Jahr 2020 in den Sand gesetzt hatte. Interims-Chef Andreas Fohrmann (59) führt die turbulenten Börsengänge und den Verlust bei Wertpapieren als Gründe an.
Die Inflation und die daraufhin stark angestiegenen Zinsen hätten die Kurswerte noch einmal "mächtig durcheinandergebracht", so Fohrmann in einem Beitrag von "TV Westsachsen".
Die Verluste sollen durch Eigenmittel ausgeglichen werden: "Die Sparkasse Zwickau ist sehr kapitalstark." Nun ist eine Neuausrichtung der Bank geplant, die sich künftig wieder verstärkt dem Kundengeschäft widmen will.
Titelfoto: Sven Gleisberg/picture images