Zwickauer Räte kämpfen für Sanierung der "Nulle": Gibt es Hoffnung für das 04-Bad?
Zwickau - Ein Comeback des Pölbitzer 04-Bades als Freibad wird immer wahrscheinlicher.
Fraktionsübergreifend wollen die Zwickauer Stadträte zur ersten Sitzung nach der Sommerpause am Donnerstag ganz konkrete Planungen beschließen.
"Jetzt machen wir Nägel mit Köpfen", verspricht Stadtrat Tristan Drechsel (68, "Bürger für Zwickau"). Die Vorstellungen: eine kleinere Wasserfläche, ein Flut-Schutzwall und ausreichend Parkplätze.
Seit Jahren kämpft vor allem die überparteiliche Bürgervereinigung BfZ für das älteste Freibad in Zwickau. "Ich war auch mal jung und sehe den 10-Meter-Sprungturm noch vor mir", erinnert sich Tristan Drechsel. "Im Kopf lebt das Freibad immer noch. Es ist schade, dass es so heruntergekommen ist."
2020 musste die "Nulle" wegen Baufälligkeit geschlossen worden. Zwischenzeitlich gab es Pläne, aus der Fläche mangels Geld und Betreiber einen Freizeitpark zu machen. Doch das stieß auf erbitterten Widerstand vor allem der Pölbitzer.
Die Idee der BfZ zur Finanzierung: Das Millionen-Plus aus der Gewerbesteuer soll ausschließlich ins 04-Bad fließen. Und mit dem SV 04 Zwickau steht auch schon der Betreiber bereit. 1927 war die "Nulle" als dessen Vereinsbad gebaut worden.
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