Zwickauer Knochenrätsel: Jetzt spricht der Finder
Zwickau - Der grausige Fund eines menschlichen Schädels im Zwickauer Ortsteil Marienthal bewegt weiterhin die Gemüter. Nach Angaben der Polizei gibt es bislang keine neuen Erkenntnisse zu dem Fall. Dafür äußerte sich der Finder des Knochens.
Andreas F. (44), der in der Nähe von Görlitz lebt, schilderte den Vorfall: Auf dem Rückweg von einem Klassentreffen in Hof hatte er seine Freundin in Zwickau besucht. Am frühen Montagnachmittag entdeckten die beiden den Schädel am Marienthaler Bach, unweit des Viadukts.
"Meine Freundin wollte mir die Stadt zeigen, deshalb waren wir dort unterwegs", berichtet Andreas F. TAG24. Zunächst ärgerten sie sich über zahlreiche herumliegende Hundekot-Beutel.
Dann fiel Andreas F. ein besonders auffälliger Beutel am Wegesrand auf. "Zuerst dachte ich, jemand hätte ein halbes Hähnchen weggeworfen", erzählt er.
Der Schrecken folgte, als er die Zähne bemerkte, die aus der Tüte ragten. "Da wurde mir klar: Das war ein Menschenschädel", berichtet er.
"Das ist noch schwer zu begreifen"
Zwar habe er in der Vergangenheit schon einmal einen Schweineschädel gefunden, aber damit sei dieser Fund nicht zu vergleichen. "Ich erkunde viel und habe schon allerlei entdeckt. Aber dass ich jemals auf einen Menschenschädel stoßen würde, hätte ich nie gedacht."
Die beiden reagierten sofort und alarmierten die Polizei, die nun die Herkunft des Schädels ermittelt.
"Das Ganze ist für mich noch schwer zu begreifen. Wahrscheinlich wird das erst in den nächsten Tagen richtig bei mir ankommen", erklärt Andreas F.
Der 44-Jährige hofft, dass sein Fund möglicherweise zur Aufklärung eines weiteren Falls beitragen kann.
Titelfoto: Bildmontage: Ralph Kunz, privat